Hunter & Cron Berlin Brettspielcon BERLINCON 2017 – Bericht

Anfahrt

Ich war schon seit eini­ger Zeit damit beschäf­tigt eini­ger­ma­ßen güns­ti­ge Hotels für die Ber­lin Brett­spiel­con von Hun­ter & Cron her­aus­zu­su­chen. Da die Ver­an­stal­tung in die­sem Jahr sogar noch in einer grö­ße­ren Loca­ti­on statt­fin­den soll­te als im letz­ten Jahr näm­lich im Kühl­haus beim Gleis­drei­eck, war mein Inter­es­se noch mehr gewach­sen. Doch lei­der schie­nen das mei­ne Mit­spie­ler nicht so zu tei­len, denn ich bekam Absa­ge um Absa­ge, kei­ner woll­te mit mir dahin, selbst Mar­tin war sich nicht sicher. Auch nur einen Tag woll­te erst auch kei­ner mit.

So war ich schon ganz trau­rig und hat­te mich damit abge­fun­den die­ses Jahr halt nicht dort zu sein, als ich Mit­te der Woche einen Anruf von Peter bekam, ob wir am Sams­tag nicht doch spon­tan nach Ber­lin fah­ren woll­ten, er hät­te sei­ne Plä­ne jetzt umge­mo­delt und wür­de mit sei­ner Toch­ter ger­ne mit­kom­men. Dar­über freu­te ich mich rie­sig auch als Con­s­tance sag­te, das sie sich uns ger­ne anschlie­ßen wür­de, aller­dings woll­te sie sich ger­ne in der Stadt auf­hal­ten und eine Füh­rung mit Reichs­tags­kup­pel im Par­la­ments­vier­tel machen. Klar, kei­ne Pro­blem, wenn wir nächs­tes Jahr auch fah­ren, wür­de ich das auch ger­ne mal machen, dann kön­nen wir viel­leicht auch mal ein paar Tage län­ger blei­ben, denn Ber­lin ist doch immer eine Rei­se wert.

So begann ich dann schon bald mit der Vor­be­rei­tung mei­ner Spie­le für den Floh­markt, denn dort konn­te man sich nur noch bis Don­ners­tag anmel­den. Man bekam dann eine Lis­ten­num­mer zuge­teilt auf der man sei­ne Spie­le und deren Prei­se notie­ren soll­te und vor­ab schon mal an die Orga­ni­sa­to­ren des Floh­markts schi­cken soll­te. So sor­tier­ten wir am Don­ners­tag Abend noch flei­ßig aus, schrie­ben die Lis­te und bekleb­ten die Spie­le mit Eti­ket­ten die alle nöti­gen Infor­ma­tio­nen wie Preis, Lis­te und lau­fen­de Num­mer enthielten.

Die Tickets hat­ten wir auch schon unter der Woche über das Inter­net bestellt, so brauch­ten wir uns nicht mehr an die Kas­se anstellen.

Am Sams­tag früh klin­gel­te der Wecker uns um 3:50 auch erbar­mungs­los aus dem Bett. Nach­dem wir uns frisch gemacht hat­ten, ver­stau­ten wir noch die Sachen aus dem Kühl­schrank, schnapp­ten uns den Foto­ap­pa­rat und los ging es zum Auto. Bald dar­auf sam­mel­ten wir unse­re drei wei­te­ren Mit­rei­sen­den ein und konn­ten dann aufbrechen.

Die Fahrt­zeit wur­de laut Navi mit 2:45 ange­ge­ben, aber wir hat­ten schon vor­her gese­hen das vie­le Teil­ab­schnit­te auf­grund von Bau­stel­len nur mit 60 oder 80 km/​h zu befah­ren waren. Dies bewahr­hei­te­te sich lei­der auch und so zog es sich doch ganz schön, wir hat­ten eigent­lich freie Fahrt, aber man durf­te ja nur tuckeln.

Die Ver­an­stal­tung soll­te um 9 Uhr star­ten, doch schon bald stell­te sich her­aus das wir das nicht mehr ganz schaf­fen konn­ten. Wir hät­ten ger­ne schon um 8:30 vor Ort sein wol­len um unse­re Spie­le noch in Ruhe und ohne Gedrän­ge beim Floh­markt abzu­ge­ben, und viel­leicht schon was schö­nes kau­fen kön­nen, aber das hat lei­der nicht geklappt.

Vor dem Kühl­haus setz­te Mar­tin mich und Con­s­tance schon ein­mal vor dem Ein­gang mit der schwe­ren Floh­markt­kis­te ab, denn ein Park­platz war lei­der nicht in Sichtweite.

Unser E – Ticket wur­de ein­ge­scannt und wir beka­men von Edgar, dem Sohn von Hun­ter, Stolz einen Stem­pel auf die Hand gedrückt um wie­der hereinzukommen.

Am Floh­markt­stand war es schon bre­chend voll und die Leu­te schlepp­ten sta­pel­wei­se Spie­le von dan­nen, scha­de da wären bestimmt auch eini­ge für mich dabei gewe­sen. Unse­re Lis­te und die Kis­te wur­den wir schnell los – prima.

Peter woll­te nun noch schnell beim Batt­le­field Ber­lin vor­bei­fah­ren, da er Aus­schau nach bestimm­ten Far­ben hal­ten woll­te, die er bei uns nicht bekam. Das Geschäft öff­ne­te um 10 Uhr und wir waren nur ein paar Minu­ten spä­ter vor Ort. Peter ward bald nicht mehr gese­hen und stö­ber­te umher. Für mich gab es hier lei­der nicht soviel zu ent­de­cken, da es fast kei­ne Brett­spie­le gab.

Mit einer Plas­tik­tü­te bewaff­net ver­lie­ßen wir ein wenig spä­ter wie­der den Laden und es ging zurück zur Ver­an­stal­tung. Dies­mal kam das Auto gleich in das Park­haus am Gleis­drei­eck wo auch die U – Bahn Sta­ti­on war. Dort ver­ab­schie­de­ten wir Con­s­tance und mach­ten uns nun auf den Weg. Das Spie­len konn­te beginnen.

Vor Ort zog es mich gleich noch ein­mal zum Floh­markt, doch lei­der herrsch­te hier ein gro­ßer Andrang. Glück­li­cher Wei­se fand ich eine Lücke und ergat­ter­te einen Platz an einer Kis­te mit klei­ne­ren Spie­len. Hier fiel mir sofort ein neue­res Exit-Spiel ins Auge, das ich mir gleich schnappte.

Etwas wei­ter hin­ten fast am Ende des Floh­mark­tes lag ganz unter einem Sta­pel das Spiel Fran­cis Dra­ke, wel­ches ich schon län­ger im Visier hat­te. Es sah noch neu aus, die Tei­le waren teil­wei­se noch in den Stanz­bö­gen und für 40€ war das ein guter Preis, sodass bei­de Spie­le in unser Eigen­tum über­gin­gen. Von unse­ren Spie­len konn­te ich auch eini­ge schon nicht mehr erbli­cken, wir hat­ten ja auch eini­ge net­te und aktu­el­le Titel dabei.

Half-Pint Heros

Die ande­ren waren schon ein Stock­werk höher und so begab ich mich nun auch dort­hin. Emi woll­te ger­ne das Spiel “Half Pint Heroes” aus­pro­bie­ren wel­ches am Stand von Corax Games prä­sen­tiert wur­de. Doch lei­der war der Tisch dort noch belegt. Mar­tin mach­te sich wäh­rend­des­sen auf den Weg und brach­te die schwe­re Floh­markt­er­wer­bung zum Auto. In der Zwi­schen­zeit wur­de der Tisch frei und wir nah­men in gleich in Beschlag. Mar­tin tauch­te nach eini­ger Zeit auch auf und wir hat­ten mit Mark und Judith von den Let­te­ra­ner Brett­spie­lern noch zwei wei­te­re Mit­spie­ler gefunden.

Das Spiel an sich ist ein Kar­ten­spiel, was für Peter vorn­her­ein ja schon ein­mal ein gro­ßer Minus­punkt ist und er auch immer sehr miss­mu­tig an sol­che Spie­le her­an­geht. Im Gro­ßen und Gan­zen hat es etwas von einer Mischung aus Poker und Wizzard.

Wir bekom­men jede Run­de unter­schied­lich vie­le Kar­ten auf die Hand und müs­sen vor­aus­sa­gen wie vie­le Sti­che wir die Run­de bekom­men. Dafür kön­nen wir belie­big vie­le Kar­ten von der Hand aus­spie­len und auch mit den aus­lie­gen­den Kar­ten kom­bi­nie­ren. Legen kann man Stra­ßen, Zwil­lin­ge, Dril­lin­ge und natür­lich auch so Sachen wie einen Roy­al Flush. Zusätz­lich hat jeder Spie­ler einen Chip den er jede Run­de einem ande­ren Spie­ler vor die Nase legen muss um damit anzu­zei­gen, das man nicht glaubt, das die­ser Spie­ler sei­ne ange­sag­ten Sti­che auch bekommt. Ein lus­ti­ges Absa­cker­spiel was bis zu 8 Spie­lern spiel­bar sein wird. Wir fan­den es lus­tig, auch Peter fand es ganz OK.

Infobox – Half-Pint Heroes

Half-Pint Heroes - Cover
2 – 7 
ab 9
30 – 60 

Autoren Roland Gos­lar, Johan­nes Gos­lar, Søren Schaffstein 
Gra­fi­ker Lars-Arne “Mau­ra” Kalusky 
Ver­lag Corax Games 
Jahr 2017
The­ma Kar­ten­spiel, Humor 
Mecha­ni­ken Sets sam­meln, Gleich­zei­tig, Trick-taking 

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Im Anschluss waren Emi und Peter schon wei­ter­ge­lau­fen, weil Emi ein Spiel über Kaf­fee gese­hen hat­te, was sie ger­ne aus­pro­bie­ren woll­te. So war­te­ten bei­de auf einen frei­en Platz, wäh­rend­des­sen wir Björn Mül­ler-Mät­zig (“Da Yun­he”) tra­fen und uns noch nett mit ihm unter­hiel­ten. Er stell­te uns Denys Lon­shakov vor, aus des­sen Ver­lag auch “Pira­ten der sie­ben Welt­mee­re” her­vor­ge­gan­gen ist, wel­ches ich schon lan­ge mal im Auge hat­te und was Hun­ter & Cron auch Live mit ihm in einem Video mal gespielt hatten.

Wir unter­hiel­ten uns eine Wei­le mit ihm, wäh­rend­des­sen Peter von dem Kaf­fee­spiel schon ordent­lich zu Win­ken begann, offen­sicht­lich hat­ten sie einen frei­en Tisch ergat­tern kön­nen. Denys frag­te uns was wir auf unse­rer Sei­te so machen und frag­te gleich nach unse­rer Inter­net­sei­te wel­che gleich ein neu­es Like bekam. Er stell­te uns ein paar Rezen­si­ons­exem­pla­re von in Aus­sicht, da sind wir mal gespannt. Eine sehr net­te Unter­hal­tung und Bekanntschaft.

Seize the Bean

Anschlie­ßend ging es gleich an den Kaf­fee­tisch, denn nun soll­te es eine Par­tie des Pro­to­ty­pen Sei­ze the Bean geben. Als ers­tes fie­len uns gleich die wun­der­schö­nen 3D Mate­ria­li­en wie Milch­tü­ten, Wür­fel­zu­cker und Kaf­fee­boh­nen ins Auge, da hat­te sich wirk­lich jemand Gedan­ken gemacht.

Eine Erklä­re­rin gesell­te sich zu uns, lei­der war die Arme durch die vie­le Erklä­re­rei bereits etwas hei­ser, sodass sie von uns erst­mal mit ein paar Hus­ten­bon­bons ein­ge­deckt wurde.

In dem Spiel sind wir alle Baris­ta und Inha­ber eines Cafés. Nun müs­sen wir unse­ren Kun­den­stamm natür­lich ver­grö­ßern und Kun­den aus den ver­schie­de­nen Stadt­tei­len in unser Café locken. Die­se Kun­den haben bestimm­te Wün­sche, die es am Ende der Run­de zu erfül­len gilt und durch die wir Geld bekom­men, wel­ches wir für die nächs­te Run­de zum Inves­tie­ren brau­chen. Denn hat man kei­ne Geld­mün­zen, hat man auch weni­ger Aktio­nen zur Ver­fü­gung, dabei kann man die Aktio­nen durch Ein­satz meh­re­re Mün­zen auf einem Ein­satz­feld ver­stär­ken. Lege ich z.B. 3 Mün­zen auf “Kun­den­fang”, kann ich anstatt 1 gleich 3 Kun­den anlo­cken und in mein Kar­ten­deck aufnehmen.

Die­se Kun­den kom­men aus ver­schie­de­nen Berei­chen, wie z.B. IT oder Aka­de­mi­ker, Arbei­ter etc. Je mehr Kun­den ich von einer Sor­te habe umso bes­ser, denn es gibt am Ende des Spiels auch Punk­te dafür, wer die Mehr­heit bei den ver­schie­de­nen Kun­den­ty­pen besitzt. Wäh­rend des Spiels bekom­me ich dadurch auch noch Boni.

Natür­lich muss ich mein Kaf­fee auch ver­bes­sern indem ich es z.B. mit WLAN aus­stat­te oder auch noch Snacks ser­vie­re, die Qua­li­tät mei­nes Kaf­fees kann ich ver­bes­sern und Kun­den von mei­ner Hand in die War­te­schlan­ge geben um sie dann am Ende zu bedie­nen und Geld zu verdienen.

Bei mir kam die Maschi­ne­rie nur lang­sam in Gang wäh­rend­des­sen der Kaf­fee bei den ande­ren, ins­be­son­de­re bei Mar­tin, super lief. Das Spiel macht unheim­lich viel Spaß, da irgend­wie alles zusam­men passt.

Das Art­work ist schon in die­ser Pha­se schick, die Mecha­nis­men sind neu und pas­sen super zum Spiel und das Mate­ri­al tut noch sein übri­ges zum Spiel­ge­fühl bei. Nach ca. 90 Minu­ten Spiel­zeit waren wir dann auch fer­tig da Mar­tin gleich zwei der Sieg­be­din­gun­gen erfüllt hat­te. Am Ende gewann er haus­hoch, aber das war gar nicht so wichtig.

Im Anschluss wur­de Mar­tin noch auf Eng­lisch und Emi auf Deutsch zum Spiel inter­viewt und ich unter­hielt mich noch eine gan­ze Wei­le nett mit Seri, die auch bei dem Spiel mit­ar­bei­tet. Es soll Anfang nächs­ten Jah­res auf Kick­star­ter erschei­nen und sie sind jetzt noch am Ver­fei­nern der Regel und dank­bar für Tipps und Anre­gun­gen. Sie stell­te uns von die­sem Spiel einen Pro­to­ty­pen in Aus­sicht um in noch ein­mal auf Herz und Nie­ren zu tes­ten, wor­über ich mich sehr gefreut habe. Das Team um das Spiel ist total sym­pa­thisch und abso­lut bemüht und nett, das wir es ihnen wün­schen wür­den das das Spiel erfolg­reich bei Kick­star­ter finan­ziert und evtl. danach auch noch erhält­lich sein wird.

Eine tol­le Idee und eine super Umset­zung des Spiels was es auf jeden Fall ver­die­nen wür­de erfolg­reich zu sein. Peter, Mar­tin und Emi unter­hiel­ten sich auch noch ange­regt mit uns­rer Spie­leer­klä­re­rin und wir wür­den uns sehr freu­en bei der Ver­wirk­li­chung behilf­lich sein zu kön­nen auch durch das Schrei­ben einer Rezen­si­on oder Dre­hen eines Vide­os. Mel­det euch ger­ne und unbe­dingt bei uns wir – brau­chen euer Spiel.

Infobox – Seize the Bean

Seize the Bean - Cover
2 – 4 
ab 10
45 – 90 

Autoren Andy Couch, Dylan Howard Cromwell 
Gra­fi­ker Mario Fernán­dez García-Pulgar 
Jahr 2018
The­ma Kar­ten­spiel, Geschick­lich­keit, Wirtschaft 
Mecha­ni­ken Kar­ten draf­ten, Deck /​Pool Buil­ding, Kar­ten­hand ver­wal­ten, Sets sam­meln, Take That 

Die Zeit war jetzt schon soweit fort­ge­schrit­ten, das wir drin­gend unse­re knur­ren­den Mägen beru­hi­gen muss­ten. So ging es erst ein­mal zum Auto, wo wir uns eif­rig über die ver­gan­ge­nen Stun­den unter­hiel­ten und unser mit­ge­brach­tes Essen ver­speis­ten. Bröt­chen, Würst­chen und etwas Süßes mach­te die Run­de und wir erhol­ten uns noch kurz ehe es wie­der zur Ver­an­stal­tung zurück ging.

Wir woll­ten uns jetzt noch den Pro­to­ty­pen “Car­tha­go: Mer­chants & Guilds” von Game´s Up aus­pro­bie­ren, doch lei­der war der gute Ralph Bie­nert schon voll aus­ge­las­tet und alles im Spiel begrif­fen. Dann müs­sen wir wohl lei­der auf die nächs­te Gele­gen­heit für einen Test war­ten, wir freu­en uns schon drauf.

Infobox – Carthago: Merchants & Guilds

Carthago: Merchants & Guilds - Cover
2 – 4 
ab 12
60 – 90 

Autoren Ralph Bie­nert, Bernd Eisenstein 
Gra­fi­ker Chris­ti­an Oppe­rer, Odys­se­as Stamoglou 
Ver­lag Game’s Up, Iron­g­ames, Capst­one Games 
Jahr 2017
The­ma Alter­tum, Kar­ten­spiel, Wirtschaft 
Mecha­ni­ken Action Point Allo­wan­ce Sys­tem, Deck /​Pool Buil­ding, Kar­ten­hand ver­wal­ten, Pick-up and Deli­ver, Sets sammeln 

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Der­weil hat­te Emi am Stand von Pega­sus “Mein Traum­haus” ent­deckt und war scharf auf eine Pro­be­par­tie doch lei­der war auch die­ser Tisch noch belegt. So konn­te ich in Ruhe noch ein­mal auf dem Floh­markt schau­en wo ich auch direkt gleich noch die Erwei­te­rung für Fran­cis Dra­ke fand und auch gleich mit­nahm. Per­fekt. Ansons­ten war der Floh­markt lei­der schon ziem­lich leer gefegt und ich war mir sicher das die bes­ten Schnäpp­chen ab 8:30 zu machen waren. Ich sah vie­le Leu­te mit sta­pel­wei­se Spie­len davon lau­fen, die mich auch gereizt hät­ten, aber so ist das nun mal leider.

Sheep & Thief

In der Zwi­schen­zeit wur­de ein Tisch “Sheep & Thief” frei, das mir wegen sei­nes nied­li­chen Schaf-Art­works bereits ins Auge gefal­len war. Nun konn­ten wir dies zu viert an einem über­gro­ßen Demo­spiel mit extra gro­ßen Spiel­kar­ten und Spiel­plä­nen sowie super süßen Scha­fen testen.

Im Grun­de genom­men müs­sen wir Kar­ten auf unser Tableau ver­tei­len, die mit Wegen, Flüs­sen, Scha­fen, Hüt­ten, Hun­den und Füch­sen ver­se­hen sind. Scha­fe wer­den dann auf die aus­ge­leg­te Kar­te gestellt. Die­se sind aber nicht sicher, wenn sie nicht auf einem Feld mit einer Schutz­hüt­te ste­hen. Mit einem Hund kön­nen die Scha­fe bewegt und in Sicher­heit gebracht wer­den. Denn es ist auch ein umtrie­bi­ger Fuchs unter­wegs, der sich die Scha­fe schnap­pen möch­te. Pfif­fi­ger Wei­se wird der Fuchs gleich­zei­tig auf allen Spiel­fel­dern bewegt und der akti­ve Spie­ler bestimmt, wohin der Fuchs geht, nach oben unten, rechts und links. Lan­det er dabei auf einem Feld mit Scha­fen (bei irgend­ei­nem Mit­spie­ler!), kom­men die­se alle zu dem Spie­ler, der die Kar­te aus­ge­spielt hat, sie sind sozu­sa­gen gefan­gen genommen.

Ach­ten muss man auch dar­auf das der Weg mög­lichst von oben nach unten geht und in der Stadt endet, dafür gibt es am Ende Sieg­punk­te und für die Anzahl der Scha­fe. Ein sehr tol­les und lus­ti­ges Ärger­spiel was auch im Anschluss gleich den Weg in unse­re Samm­lung schaff­te, den ich hol­te mir es beim Händ­ler, der vor Ort war.

Infobox – Sheep & Thief

Sheep & Thief - Cover
2 – 4 
ab 10
30

Autoren Yui­chi Sakashita 
Gra­fi­ker Wee Yee Chong, Tan­san & Co. 
Ver­lag Pega­sus Spiele 
Jahr 2014
The­ma Tiere 
Mecha­ni­ken Kar­ten draf­ten, Tile Placement 

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Mein Traumhaus

Nun wur­de auch end­lich am Platz neben­an bei “Mein Traum­haus” frei, wel­ches ein seich­tes Fami­li­en­spiel ist.

Wir müs­sen unser Haus mit ver­schie­de­nen Zim­mern ein­rich­ten, kön­nen bestimm­te Gegen­stän­de, die Bonus­punk­te brin­gen, in die Zim­mer legen und müs­sen uns auch noch um ein mög­lichst gleich­för­mi­ges Dach bemü­hen. Dies geschieht mit Kar­ten die wir vom Tableau aus­wäh­len. Jedes Haus hat 2 Eta­gen und einen Kel­ler, dabei müs­sen bestimm­te Bau­re­geln beach­tet werden.

Die obe­ren Zim­mer kön­nen natür­lich nur gebaut wer­den, wenn direkt dar­un­ter auch schon gebaut ist, so soll­te mög­lichst bald der Kel­ler bestückt wer­den, da man sonst auf der einen Hälf­te des Hau­ses nicht wei­ter kommt. Es gibt dabei am Ende Punk­te für die Grö­ße der Zim­mer, habe ich z.B. ein Wohn­zim­mer mit 3 Kar­ten gibt es sat­te 9 Punk­te, bei 2 Kar­ten nur 4 und bei einer nur 1 Punkt. So ist jeder am tüf­teln und opti­mie­ren um das mög­lichst schöns­te und Sieeg­punkt­reichs­te Haus zu bau­en. Macht Spaß, ist aber wirk­lich leicht. Wir hin­gen gleich noch eine wei­te­re Par­tie dran, da Emi es ger­ne noch ein­mal pro­bie­ren wollte.

Infobox – Mein Traumhaus

Mein Traumhaus - Cover
2 – 4 
ab 7
20 – 40 

Autoren Kle­mens Kalicki 
Gra­fi­ker Bar­tło­miej Kordowski 
Ver­lag Pega­sus Spie­le, Asmodee 
Jahr 2016
The­ma Kartenspiel 
Mecha­ni­ken Kar­ten draf­ten, Gedächt­nis, Pat­tern Buil­ding, Sets sammeln 

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Am Ende des Spiels mach­ten wir uns dann auch auf und woll­ten beim Floh­markt wie­der unse­re übrig geblie­be­nen Sachen ein­sam­meln und uns den Erlös aus­zah­len zu las­sen. Es hat­te sich gelohnt, denn bis auf 4 Spie­le sind wir alles los­ge­wor­den. Super.

In der Zwi­schen­zeit hat­te es wohl ange­fan­gen zu reg­nen, jeden­falls wur­den wir und die Spie­le auf dem Weg zum Auto ein wenig nass, aber nichts, was man nicht besei­ti­gen konn­te. Es gab noch den Rest Bröt­chen und noch Fri­ka­del­len zum Abend­brot. Wir woll­ten noch ein­mal zurück um einen klei­nen Rund­gang zu machen und ver­ab­schie­de­ten uns dann von der tol­len Ver­an­stal­tung. Ich habe mir jeden­falls fest vor­ge­nom­men im nächs­ten Jahr wie­der zu kom­men und viel­leicht klappt es ja mal das wir nicht nur einen Tag blei­ben. Ich habe mich jeden­falls rie­sig gefreut das wir trotz­dem gefah­ren sind und es hat sich ja auch mehr als gelohnt.

Auf dem Weg zurück zum Auto kam uns Con­s­tance schon ent­ge­gen, die hier direkt aus der Bahn gestie­gen war. Nach­dem wir alles zusam­men gepackt hat­ten mach­ten wir uns auf den Rück­weg. Der Him­mel in Ber­lin wein­te dicke Trä­nen als wir die Stadt ver­lie­ßen, kaum waren wir auf der Auto­bahn war es wie­der trocken.

Mit einem kur­zen Zwi­schen­stopp ging es dann zurück nach Han­no­ver das wir gegen 23:30 erreich­ten. Peter, Con­s­tance und Emi wur­den abge­lie­fert und gegen 0:00 waren auch wir zu Hau­se. Zum gelun­ge­nen Tag pass­te auch, das wir einen Park­platz fast vor der Haus­tür fan­den, per­fekt. Vie­len Dank an alle für den tol­len und gelun­ge­nen Tag, es hat mich sehr gefreut das wir da waren.

Abschlie­ßend noch ein paar wei­te­re Eindrücke…

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