Wie in jedem Jahr führte uns ein Ausflug Ende Februar traditionell nach Hamburg zur Tactica. Der Unterschied war das uns dieses Mal der Samstag ausreichte, da wir dieses Jahr aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen keine Platte ausstellen konnten. So fuhren wir vier dieses Mal ganz bequem erst gegen 10 Uhr los und kamen ohne irgendwelche Behinderungen relativ schnell am Zielort an. Der Parkplatz vor dem Bürgerhaus war natürlich schon vollständig belegt, aber so ein Insider wie Peter findet auch noch die geheimen Parkplätze und so parkten wir unverhofft direkt neben Dirk und seiner Frau, die wir dort auch direkt trafen. Nach einem kurzen Plausch machen wir uns auch auf den Weg in Richtung Eingang.
Hier kamen wir super schnell durch, weil ja die meisten schon drin waren. Mein Weg führte mich als Erstes zum Flohmarkt, der ja wie jedes Jahr auf einer der Kegelbahnen stattfand. Dort ist es leider sehr düster und jedes Mal total überfüllt. Man kommt an die Tische der Verkäufer eigentlich sehr schlecht heran, da der Gang auch sehr eng ist, staut es sich auch sehr oft. Meiner Meinung nach ist das eigentlich etwas unglücklich gelöst.
Direkt im Vorraum zum Flohmarkt sind nun die beiden von Nanostrategie untergekommen, der Platz ist für sie sicherlich um einiges besser, als der direkt neben dem Eingang zu den Toiletten. Peter hatte dort einiges vorbestellt und holte diese Sachen auch im Laufe unseres Besuches ab, aber erst einmal ließ er die Sachen noch dort, damit wir sie nicht die ganze Zeit mit herumschleppen mussten. Martin, Peter und die beiden unterhielten sich auch noch eine ganze Weile, währenddessen ich mich schon einmal beim einzigen Brettspielhändler vor Ort umschaute. Früher waren es noch die Heidelberger, jetzt gehören sie auch zu Asmodee. Leider gab es auch hier für mich nichts, was ich nicht entweder schon hätte oder wo mich die Preise doch etwas abgeschreckt haben, das geht auch deutlich günstiger. Nunja.
Peter und Martin waren nun schon davon geeilt und im obersten Stockwerk verschwunden und schauten sich dort die verschiedenen Platten an. Dort trafen wir auch wieder den Martin Feller mit seinem Steinhagel bzw. Kugelhagel, diesmal allerdings hatte er nicht die Playmobil – Version dabei. Schade, die fand ich doch total toll. Mein Rundgang war dann auch etwas schneller vorbei, es war mir auch einfach zu voll und teilweise kam ich gar nicht richtig zu den Platten hindurch. So setzte ich mich im Vorraum auf den Boden, beobachtete das Treiben von oben. Die beiden Männer waren dann etwas länger verschwunden, machten Fotos und unterhielten sich auch noch mit verschiedenen Bekannten.
Obwohl dieses Mal doch so einige Aussteller aus Krankheitsgründen nicht vor Ort sein konnten, waren einige tolle Highlights dabei.
Spannend war die 3D Umsetzung des Brettspiels “Conan”, das wir auch in seiner normalen Version haben. Schon auf den ersten Blick kam mir das Level bekannt vor. Echt schön gemacht. Ob die anderen Level wohl auch gebastelt wurden oder gar werden?
Erst kam der Gedanke auf: Paris. Doch bei näherer Betrachtung schien das nicht ganz richtig zu sein. Einer der netten Aussteller brachte uns dann auf den richtigen Weg : Königsberg!
Von den Jungs, die auch die Dioramica veranstalten, schlugen uns zwei Platten in Ihren Bann. Zum einen ein Diorama aus dem 2. WK in “Italien 1943”, das extrem detailverliebt gebaut wurde – eine Augenweide.
Ebenso schön machte sie eine Szene aus dem Französisch-Italienischen Krieg. Außerordentlich gut, hat uns das Waldstück gefallen – das sieht fast aus wie echt!
Zuerst ist gar nicht aufgefallen, um was es hier bei dieser Wüstenlandschaft geht. Doch sobald ich den Sandwurm erspähte, wurde es mir klar: Der Hobbit… ach… né.… noch besser DUNE 😉
Nachdem letzten Rundgang sackte Peter noch seine letzten Bestellungen ein und gegen 14:30 verschwanden wir schon von der Veranstaltung. Das gibt es doch gar nicht, Peter was war los mit Dir? Aber auch mich muss sagen, das es mir dieses Mal so insgesamt nicht ganz so zugesagt hatte. Mir selbst war es etwas zu voll und wenn man nicht selber ausstellt, dann ist es eben nicht dasselbe wie sonst. Aber wir sind hoffnungsvoll für nächstes Jahr.
Hier noch ein paar weiter schöne Eindrücke 🙂
So ging es zum Auto und unterwegs sammelten wir dann die Constance wieder ein. Nun besuchten wir noch die beiden Atlantis – Brettspielgeschäfte, die aber leider auch nichts Interessantes für mich da hatten.
Nun ging es zum Brettspielcafe Würfel & Zucker, auf das ich mich schon die ganze Zeit gefreut hatte. Martin und ich waren ja schon einmal hier gewesen, für Constance und Peter war es noch Neuland.
Als wir dort ankamen, kurz nach der Eröffnung um 15 Uhr war es dort schon mehr als gut gefüllt, wir fanden aber noch einen schönen runden Tisch gleich vorne an der Theke und bei den Spielen für uns 4, den wir sofort in Beschlag nahmen. Ich ging sofort zum Spieleregal und zog das kooperative Spiel “Safehouse” aus heraus. Die Betreiberin Silke kam auch sofort auf uns zu und erklärte uns das Spiel sehr gerne.
Hier haben die Spieler eine schreckliche Tat beobachtet und müssen nun versuchen zum Safehouse zu gelangen bevor uns der Täter einholt. Dabei rennt die Zeit und der Weg scheint nicht mehr weit, gelingt es uns unsere Verfolger abzuschütteln und uns in Sicherheit zu bringen. Wieder eins dieser “Hektikspiele” die ich ja eigentlich nicht mag, aber dieses hat mir sehr gut gefallen, leider haben wir es nie bis zum Safehouse in mehreren Versuchen geschafft.
Im Anschluss gab es noch eine Partie Las Vegas, welches wir auch noch nicht gespielt hatten. Hier müssen die Spieler ihr Glück mittels Würfeln in sechs verschiedenen Casinos versuchen. Wem es gelingt in den Würfelrunden, in den besonders lukrativen Casinos die meisten Würfel liegen zu haben, wird das meiste Geld scheffeln. Doch Vorsicht ist geboten, bei einem Unentschieden freut sich am Ende der Dritte. Tolles, lockeres Absackerspiel was auf jeden Fall den Weg in unsere Sammlung finden wird.
Nun war die Zeit der Abreise gekommen, denn wie immer, wenn wir in Hamburg sind, haben wir am Abend meist noch einen Tisch im “Angelo” reserviert. So auch dieses Mal. Im Brettspielcafe haben wir uns wieder sehr wohlgefühlt und wurden mit den leckeren Kuchen und Getränken verwöhnt. Man merkt das dieses Café eine Herzensangelegenheit ist und alle, die hier arbeiten, voll mit dabei sind. Wir kommen gern wieder, macht weiter so.
Bei Angelo war es auch heute sehr voll und wir waren froh einen Tisch reserviert gehabt zu haben. So konnten wir uns sofort unsere Speisen auswählen und bekamen schon bald wieder gewohnt leckere und großzügige Gerichte serviert. Wir ließen uns Zeit und genossen unseren Aufenthalt hier ehe wir gegen kurz vor 21 Uhr zahlten und den Tierarztpeter noch an der Tactica abholten und einsammelten. So ging es zu fünft Richtung Heimat welche wir gegen 23 Uhr erreichten. Ein erlebnisreicher und schöner Hamburg Besuch mit mal wieder perfekte Wetter und super Ausklang lag hinter uns. Wir sehen uns spätestens wieder zur Brett im Oktober, oder?