Samstag
Am gestrigen Samstag haben wir uns zu dritt ins nahe gelegene Braunschweig begeben, um zum zweiten Mal hintereinander an der Spieleveranstaltung “Braunschweig Spielt!” teilzunehmen. Im Vorfeld hatte ich über Facebook erfahren, das auch ein paar Leute aus der “Hameln Spielt” Truppe sich auf den Weg machen würden.
So freuten wir uns auf einen spielereichen Tag, der allerdings schon am Eingang getrübt wurde. Verdutzt reagierten wir auf die Aufforderung des Stadthallenpersonals unsere Rucksäcke zu öffnen. Getränke und Essen mussten wieder zurück zum Auto gebracht werden. Was ist das denn für ein Blödsinn? Im letzten Jahr war dies überhaupt kein Problem. Gerade wenn man so als Brettspieler mit rauchendem Kopf vor dem Spiel sitzt ist das doch eher unbefriedigend. Gerade auch, da die Temperatur dann ob der vielen Menschen doch ansteigt, braucht man doch was zum Trinken.
Wieder vom Auto zurück begaben wir uns sogleich in die große Halle, die sich zu dieser frühen Stunde noch sehr leer präsentierte. So konnten wir uns ganz in Ruhe noch ein wenig umsehen, ehe wir uns zur Spieleverleihstelle begaben. Als erstes entschieden wir uns für eine Partie “Aufbruch zum roten Planeten”.
Aufbruch zum Roten Planeten
Hierbei ist es die Aufgabe von uns als Führer einer Bergbaugesellschaft, den Wettbewerb um die Rohstoffe auf dem Mars für uns zu entscheiden und die wertvollen Minerale in unseren Besitz zu übernehmen. Wir schicken Astronauten los, um die verschiedenen Zonen des Mars zu erforschen und dort die Vorkommen zu schürfen.
Das Spiel wird von einem Kartendeck gesteuert, welches für jeden Spieler gleich ist. Die Karten enthalten Charakterkarten im Wert von 1 bis 9, vom Piloten bis zum Anwerber, welche den Spielern unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten bieten. Meist kann man seine Astronauten auf die verschiedenen Schiffe zum Mars zu setzen. Zusätzlich erlauben sie dann weitere Aktionen, wie das Bewegen der Astronauten auf dem Mars und vieles mehr.
Das Spiel geht über zehn Runden. Dreimal im Spiel schütten die verschiedenen Marsgebiete ihre Mineralien aus. Derjenige Spieler, der die Mehrheit in diesem Gebiet hat, darf die Rohstoffe einstreichen – sie sind gleichbedeutend mit Siegpunkten. Zusätzlich ist es möglich, über geheime Auftragskarten an Siegpunkte zu gelangen.
Das Spiel ist kein strategischer Brocken, man muss aber schon gut die Aktionen seiner Mitspieler beobachten, um immer auf dem Laufenden zu sein. Denn viele der Aktionskarten können den Mitspielern das Leben schwer machen, so ist es etwa möglich, das Ziel eines Raumschiffes zu ändern, Astronauten vom Spielbrett zu entfernen oder gar als Saboteur tätig zu werden und ein ganzes Raumschiff mit allen Insassen in die Luft zu sprengen.
Sprengen? Das ist nicht immer schlecht, denn mein Auftrag war es z.B., möglichst viele Astronauten auf dem Astronautenfriedhof zu haben, da ich dafür jeweils Siegpunkte bekomme. Auch wenn ich diese Aktion für etwas fragwürdig halt, kann man so jedoch fiesere Aktionskarten auch gegen sich selber verwenden und davon gar profitieren.
Das Spiel hat mir ganz gut gefallen, is aber keines, das unbedingt in unsere Sammlung aufgenommen werden muss. Es ist relativ leicht zu erlernen und man lernt schnell die verschiedenen Aktionen zu benutzen. Es lebt von der Spannung, man ist immer damit beschäftigt die Aktionen der Mitspieler zu beobachten und evtl. die Aufträge der Anderen zu durchkreuzen.
Infobox – Aufbruch zum Roten Planeten
Autoren | Bruno Cathala, Bruno Faidutti |
Grafiker | Andrew Bosley, Samuel Shimota, Alyn Spiller |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag, Fantasy Flight Games, Giochi Uniti |
Jahr | 2015 |
Thema | Science Fiction |
Mechaniken | Gebietskontrolle, Kartenhand verwalten, Gleichzeitig |
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Im Anschluss ging es erst einmal wieder zum Auto, der Durst machte sich bemerkbar. Da es schon 13 Uhr war, nutzten wir die Gelegenheit um gleich eine Mittagspause in der herrlichen Sonne einzulegen und dabei ordentlich etwas zu trinken. Hier bekamen wir vor der Tür auch die stetig wachsende Flaschensammlung zu Gesicht. Wer die wohl später wieder einsammelt und noch einen Reibach mit den Pfandflaschen macht?
In der Zwischenzeit waren auch die Hamelner eingetroffen. Nachdem wir wieder in der Stadthalle angekommen waren, begrüßten wir die Truppe, die gerade das Spiel “Orcs, Orcs, Orcs” erklärt bekam. Dann wollten wir auch nicht weiter stören und begaben uns in den Vorraum der großen Halle, wo einige Verlage einige ihrer neueren Spiele ausgestellt hatten.
Bärenpark
An dem Stand von Lookout war gerade ein Platz bei deren neuen Spiel “Bärenpark” frei geworden. Sogleich setzten wir uns und bekamen auch von einem sehr netten Mitarbeiter das Spiel erklärt.
Dabei müssen wir einen Bärenpark aufbauen und mit verschiedenen Gebäuden, Gehegen bepuzzeln. Ja Puzzlespiele à la Tetris scheinen zur Zeit IN zu sein. Schön ist hier, das wir unseren Tierpark noch mit weiten Grundstücksplättchen erweitern können. Das ist auch nötig, denn so manches Teil, das wir durch überbauen von Symbolen einstreichen können, benötigt schon einiges an Platz. Doch darf man dabei auch die allgemeinen Ziele nicht aus dem Auge verlieren. Es gibt nämlich auch noch Siegpunktplättchen für bestimmte Bedingungen, wie beispielsweise das man 3 Gehege für Pandas gebaut hat.
Und ich muss sagen, für ein Familienspiel, hat es uns sehr viel Spass gemacht. Obwohl ich alle meine 4 Parkteile relativ schnell zugebaut hatte, konnte Peter doch wegen seiner vielen Bonuspunkte das Spiel am Ende gewinnen.
Ein tolles, kurzweiliges Spiel, was am nächsten Montag in den Druck gehen wird.
Infobox – Bärenpark
Autoren | Phil Walker-Harding |
Verlag | Lookout Games, Mayfair Games |
Jahr | 2017 |
Auszeichnungen | Spiel der Spiele 2017 |
Thema | Tiere, Puzzle |
Mechaniken | Sets sammeln, Tile Placement |
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Costa Rica
Am Tisch von Lookout wurde auch das neue Familienspiel von Agricola vorgestellt, da wir das Original aber besitzen entschieden wir uns dann lieber für eine Partie “Costa Rica”, welches wir wieder sehr nett erklärt bekamen.
Es ist ein reines “Push Your Luck” Spiel, indem man immer überlegen muss, ob man noch mehr riskiert und eventuell gewinnt oder auch alles verliert.
Jeder Spieler hat sechs Fotografen, die sich jeweils auf eine Art Fotosafari begeben, um die verschiedenen Tiere des Dschungels auf die Linse zu bekommen. Dabei ist jedes Tier unterschiedlich oft auf den Rückseiten der sechseckigen Geländefelder und auch in verschiedenen Geländetypen vertreten.
Man zieht also mit einem seiner Fotografen voran und führt eine Expedition an. Dabei deckt man immer die vor einem liegenden Plättchen auf und entscheidet sich dann ob man weitergehen möchte oder nicht. Denn es lauern hier natürlich auch die Gefahren des Dschungels in Form von gefährlichen Moskitos. Deckt man nämlich während seiner Expedition den zweiten Moskito auf, sind alle Teile verloren und man geht leer aus. Unangenehmer Weise in beiden Fällen auch der eigene Fotograf aus dem Spiel. Entweder mit toller Fotobeute oder auch ganz leer.
Nunja, ganz lustig, aber halt ein reines Familienspiel, was absolut nicht in unser Beuteschema passt.
Infobox – Costa Rica
Autoren | Matthew Dunstan, Brett J. Gilbert |
Verlag | Lookout Games, Mayfair Games, SD Games |
Jahr | 2016 |
Thema | Entdecken |
Mechaniken | Press Your Luck, Sets sammeln |
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Cottage Garden
Da Peter nun vom Puzzlefieber befallen war, wurde an der Spieleausleihe gleich einmal mit Cottage Garden nachgelegt. Auch in diesem Spiel puzzeln wir viel, zwar keinen Bärenpark aber an unseren Blumenbeeten. Auch hier geht es darum bestimmte Bereiche mit Wertungssymbolen zu umpuzzeln um möglichst viele Punkte zu erreichen.
Hierbei kann man immer aus der Reihe von dem Brett aussuchen, auf dem der Würfel gerade liegt. Man kann darauf auch verzichten und sich statt dessen einen Blumentopf, den man dann als auf ein einzelnes Feld legen kann (wichtig für die Punktewertungen).
Vom Thema her hat mir der Bärenpark mehr zugesagt. Aber auch Cottage Garden hat seine Daseinsberechtigung.
Infobox – Cottage Garden
Autoren | Uwe Rosenberg |
Grafiker | Andrea Boekhoff |
Verlag | Pegasus Spiele, Stronghold Games, SD Games, Blackrock Games, Edition Spielwiese |
Jahr | 2016 |
Thema | Landwirtschaft, Puzzle |
Mechaniken | Tile Placement |
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Im Anschluss brachten Peter und Martin Fabelsaft und Nmbr9 an. Als erstes kam Nmbr9 auf den Tisch.
NMBR9
Auch hierbei handelt es sich um ein Puzzlespiel, das jedoch deutlich abstrakter daher kommt. Man puzzelt nicht ein Feld aus, sondern baut hierbei mit seinen Teilen in die Höhe. Dabei gibt es umso mehr Punkte, je höher man baut.
Spannend ist dabei, das die Pappteile Formen und auch gleichzeitig Werte von 0 – 9 haben und jeder bekommt in einer Runde das gleiche Teil. Man sollte jedoch nicht einfach vom Nachbarn abschauen, denn dann bekommt man auch nicht mehr Punkte. Der Clou ist nämlich, dasdie Teile, wenn sie eine Ebene höher gelegt werden sollen, immer auf 2 darunterlegende gelegt werden. Das fiese daran ist, das der die Teile ja ich mit Löchern versehen sind und diese dürfen halt nicht überbaut werden. So muss man versuchen auch möglichst hohe Zahlen in die höheren Ebenen zu bauen, da diese dann in der jeweiligen Ebene zusammengerechnet werden und mit der Ebene multipliziert werden.
Dabei sollte man sehen einen soliden Boden zu bauen, um dann genug Platz für die höheren Ebenen zu besitzen. Mit den Ebenen sollte man allerdings nicht solange warten, da die 20 Runden sehr schnell vorbei sind. Peter war total geflasht von dem Spiel und gab ihm gleich ganze 12 von 10 Punkten, na wenn das nicht mal ein tolles Spiel sein muss, das Peter solche Lobeshymnen aussprechen lässt.
Infobox – NMBR9
Autoren | Peter Wichmann |
Grafiker | Fiore GmbH |
Verlag | Lautapelit.fi, Z‑Man Games |
Jahr | 2017 |
Thema | Abstrakte Strategie, Zahlen, Puzzle |
Mechaniken | Pattern Building, Gleichzeitig, Tile Placement |
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Fabelsaft
Nun kamen wir zu Fabelsaft von Freidemann Friese. Ich wollte auf den Bremer Spieletagen schon gerne eine Partei gespielt haben, doch wollten die Herren irgendwie nicht und später war der Tisch immer belegt. Nun kam ich aber endlich zu meiner Partie Fabelsaft.
Es ist ein reines Kartenspiel mit einer Art Legacy-mechanismus, denn es werden im Laufe der Partien immer neue und andere Karten freigeschaltet, die neue Aktionen ermöglichen.
In diesem Spiel bekommen wir durch die ausliegenden Karten verschiedene Früchte auf die Hand. Diese werden gebraucht um die verschiedenen Fabelsäfte zusammmen zu mixen. Man kann nämlich entweder mit seinem Zugstein (ein süsses Tier) die Funktionen der Karten nutzen oder den jeweiligen Saft der Karte brauen. Vorausgesetzt natürlich, man hat die dafür nötigen Früchte auf der Hand zusammen, gibt man diese ab und bekommt die jeweilige Fabelsaftkarte. Anschließend kommt ein neuer Kartenstapel mit einer neuen Funktion in die Auslage.
Sobald wir 4 Säfte gebraut haben, wird die Runde noch zu Ende gespielt und das Spiel ist vorbei – jedenfalls bei drei Mitspielern.
Ich fand es ganz nett, es ist zwar kein Strategieklopper, aber mal etwas ganz anderes. Vor allem der kleine Legacymechanismus weiß zu gefallen. So werden immer neue Karten freigeschaltet und bei den dicken Kartenstapeln wird man lange brauchen, bis man alle Karten durchgespielt hat. Mir hat es gefallen, Peter war nicht so begeistert, is ja klar, handelt es sich doch um ein reines Kartenspiel. Aber ich hatte es nun endlich mal spielen können um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen, und das war ja auch nur mein Begehr.
Infobox – Fabelsaft
Autoren | Friedemann Friese |
Grafiker | Harald Lieske |
Verlag | Stronghold Games, Giochi Uniti, 2F-Spiele |
Jahr | 2016 |
Thema | Kartenspiel, Tiere |
Mechaniken | Sets sammeln, Worker Placement |
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Da Peter von Number 9 so begeistert war, mussten wir anschließend noch eine zweite Partie hinterherschieben. Ich finde es nichts besonderes, aber es hat schon seine Reize.
Die Zeit war schon relativ weit fortgeschritten und wir wollten noch einmal zum Auto um etwas nachzutanken und vielleicht noch etwas zu essen. Auf dem Weg trafen wir die Hamelner wieder und wir unterhielten uns ein wenig. Auch bei Ihnen machte sich der Frust über das Trink- und Essverbot breit, zumal das Essen, das sie hier in der Stadthalle anboten, wohl auch nicht so gut ankam. So machten wir uns auf den Weg zum Auto und die Hamelner auf den Weg zum Supermarkt der gegenüber der Stadthalle lag um etwas ordentliches zu essen.
Wir waren etwas früher wieder zurück und suchten nach einem Spiel welches wir auch zu 7. spielen konnten. Die Auswahl war hier natürlich etwas eingeschränkt, aber es blieben immerhin zwei Spiele übrig. Zum einem das bekannte 7 Wonders, was sich auch relativ schnell spielen lassen würde und zum anderen der Brocken Caverna. Letzteres schied dann aber doch aus, da pro Spieler 30 Minuten Spielzeit veranschlagt wurde. So wären wir bei 7 Mitspielern bei 3 – 3 1⁄2 Stunden, das war dann doch etwas zuviel jetzt am Abend.
So erklärte Martin Peter noch einmal die Grundlagen des Spieles, der das aufgrund seiner “Spieledemenz” schon wieder vergessen hatte. Bald darauf trudelten die Hamelner auch ein. Die meisten kannten das Spiel natürlich schon, die anderen bekamen noch eine kurze Erklärung und schon konnte es losgehen.
Schnell entwickelte sich ein erbitterter Kampf um die Siegpunkte. Die Rohstoffe waren etwas ungleich verteilt, sodass viele manches nicht bauen konnten. Peter, der neben mir saß begann schon am Anfang gleich damit, das Militär ordentlich aufzurüsten, sodass ich gezwungen war dort mitzugehen. Es gelang mir erst in der letzten Runde, ihn zu übertrumpfen – mit einem ganzen Punkt.
Die Ergebnisse am Ende waren relativ knapp, Anja aus der Hamelner Gruppe konnte den Sieg auch aufgrund toller Gildenkarten für sich beanspruchen. Hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht und das Gute an dem Spiel ist, das man immer schnelle wieder drin ist.
Infobox – 7 Wonders
Autoren | Antoine Bauza |
Grafiker | Miguel Coimbra |
Verlag | Asmodee, Lautapelit.fi, Repos Production |
Jahr | 2010 |
Auszeichnungen | Kennerspiel des Jahres 2011, International Gamers Award (IGA) – Multiplayer 2011 |
Thema | Altertum, Kartenspiel, Städtebau, Zivilisation |
Mechaniken | Karten draften, Kartenhand verwalten, Sets sammeln, Gleichzeitig, Variable Player Powers |
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Futschikato
Zwischendurch spielten wir in kleiner Runde eine Partie Futschikato.
Bei diesem Kartenspiel geht es darum, möglichst schnell seine Handkarten loszuwerden. Wie macht man das? Jeder legt in seinem Zug eine Karte (mit den Zahlen 2 – 20) vor sich ab und muß einfach nur eine runde Lang die höchste Karte behalten haben. Das ist dann tricky, da der Kartenwert von Karten mit der gleichen Zahl addiert wird.
Nett, doch so richtig warm wurden wir mit dem Spiel jedoch nicht, da habe ich es auch glatt versäumt, Fotos zu machen.
Infobox – Futschikato
Autoren | Friedemann Friese |
Grafiker | Harald Lieske |
Verlag | Stronghold Games, Giochi Uniti, 2F-Spiele |
Jahr | 2016 |
Thema | Kartenspiel, Zahlen |
Mechaniken | Kartenhand verwalten, Take That |
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Lemminge
Einige der Hamelner benötigten eine Trink- oder Kaufpause. Peter nutzte die Zeit und lieh uns ein neues Spiel aus: “Lemminge”.
Hierbei ist es unsere Aufgabe, zwei Lemminge vom Startfeld zur Zielklippe zu bringen. Mittels gelegter Kartenreihe müssen sie durch verschiedenes Gelände gesteuert werden. Doch dies ist teilweise nicht so einfach, da einem nicht immer die richtigen Karten zur Verfügung stehen. Denn hier muss man die vorherigen Geländetypen im Wert entweder unterbieten oder den gleichen Wert legen. Dann kann man die Zahlenwerte des Geländetyps zusammen zählen und seinen Lemming um die entsprechenden Felder vorwärts bewegen. Auch ist es möglich seinen Gegnern Hindernisse in Form von Gelände in den Weg zu legen.
Wer als erstes seine beiden Lemminge am Ziel hat und sie sich nun von der Klippe stürzen dürfen, hat gewonnen.
Ein durchaus witziges Spiel, was eigentlich natürlich mehr für Kinder gedacht ist.
Infobox – Lemminge
Autoren | Sebastian Bleasdale |
Grafiker | Loïc Billiau |
Verlag | AMIGO Spiel + Freizeit GmbH, Piatnik |
Jahr | 2014 |
Thema | Kartenspiel, Rennen, Tiere |
Mechaniken | Kartenhand verwalten |
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Funkenschlag – Das Kartenspiel
Als letztes Spiel für den heutigen Tag kam noch Friedemann Frieses “Funkenschlag – Das Kartenspiel” auf den Tisch. Hierbei handelt es sich um die Kartenspielvariante des Klassikers Funkenschlag, welches von der Komplexität etwas eingestampft wurde.
Hier müssen wir auch Kraftwerke bauen und diese mit Rohstoffen versorgen, allerdings brauchen wir nicht noch zusätzlich die Städte mit Strom versorgen. Hier geht es nur darum, am Ende die größte Produktion mit seinen Kraftwerken zu Stande zu bringen.
Ich muss sagen für Funkenschlag – Anfänger ist es das perfekte Einstiegsspiel, aber für die alten Funkenschlag – Veteranen eher zu seicht und einfach. Es fehlt einfach die Landkarte mit den Städten, die noch verbunden werden und mit Strom versorgt werden sollen.
Auch die Kraftwerke wirken im Gegensatz zu den Original – Kraftwerken viel zu schwach und man weiß gar nicht genau einzuschätzen welches Kraftwerk gut funktioniert und welches nicht. Für mich eher eine Enttäuschung, aber für Spieler, die nicht allzu komplex und allzu lange Spiele spielen wollen bestimmt ein gutes Spiel.
Infobox – Funkenschlag: Das Kartenspiel
Autoren | Friedemann Friese |
Grafiker | Harald Lieske |
Verlag | Lautapelit.fi, Rio Grande Games, 2F-Spiele |
Jahr | 2016 |
Thema | Kartenspiel, Industrie /Produktion, Wirtschaft |
Mechaniken | Auktion/Gebote |
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Nun war es an der Zeit sich zu verabschieden. Wir unterhielten uns noch eine Weile, die Hamelner wollten noch eine Partie Broom Service spielen, bevor wir gegen 21:30 die Stadthalle Braunschweig mit gemischten Gefühlen verließen.
Die Veranstaltung an sich war schön, jedoch die neuen Bedingungen des Veranstaltungsortes nicht so recht. Denn gerade wenn ich mir überlege mit einer Familie unterwegs zu sein, und man keinerlei Knabberzeug oder Getränke mit nehmen darf, respektive dadurch vor Ort gezwungen ist, dort etwas relativ teures zu kaufen – da würde ich wahrscheinlich wieder gehen.
Ich finde, das hätte man auch eleganter lösen können, so wie beispielsweise im letzten Jahr wo man selbst seine Getränke mitnehmen konnte. Ich werde mal versuchen mich an die Organisation der Veranstaltung zu wenden und das einmal vorzubringen, vielleicht lässt sich das ja wieder so einrichten. Wäre schade, wenn deshalb viele fernblieben.
Auch die Spieleausleihe gab diesmal nicht ganz so viel für uns her. Das liegt aber wohl auch daran, das wir bereits sehr vieles aus dem Experten- und Kennerspielbereich kennen und Kinderspiele bzw. Familienspiele nuneinmal nicht so ganz für uns sind.
Was ich mich gefragt habe ist, wo eigentlich die angekündigten Neuerscheinungen waren, die denn erst auf der Spiel rauskommen sollen? Mir ist da so nicht direkt etwas aufgefallen, ausser dem “Bärenpark”, das jetzt am Montag in den Druck geht.
Schöne wäre übirgens auch ein Bring & Buy, einen Flohmarkt, gewesen. Sowetwas zieht immer und genug Platz sowie klasse Helfer wären ja vorhanden.
Das wiedersehen mit den netten Hamelnern war echt schön, auch das wir es geschafft haben ein Spiel zu finden, was zu 7t zu spielen war. Wir freuen uns schon Ende April bei Euch zu sein, dort finden wir auf jeden Fall ohne Probleme Spiele, die wir noch nicht kennen.