Das Spiel Bora Bora haben wir uns blind gekauft, da es vom Autor Stefan Feld ist. Wir waren von dem Spiel “Die Burgen von Burgund” so begeistert, das wir da kein Problem hatten, einfach so zuzugreifen. Auch dieses Spiel sollte wieder einen ausgeklügelten Würfelmechanismus enthalten, der hatte uns schon bei Burgund sehr gut gefallen. Als es dann auch noch im Spiele – Offensive Adventskalender zu finden war, haben wir gleich zugeschlagen, von unseren Spielerfahrungen möchte ich nun berichten.
Spielprinzip/Idee
Das Spiel ist auf der geheimnisvollen Südseewelt von Bora Bora angesiedelt. Die Spieler versuchen dort ihr Glück, breiten sich auf der Insel aus und errichten Hütten, die sie dann mit tatkräftigen Männern und Frauen des Stammes besiedeln, und die ihnen bei der Bewältigung der vielen Aufgaben helfen. Ebenso sollen Muscheln gesammelt und Fischgründe entdeckt werden. Priester werden in die Tempel geschickt und Opfergaben gesammelt, um die verschiedenen Götter zu beeinflussen und durch sie wertvolle Hilfen zu erhalten.
All dies geschieht mit Würfeln, die von den Spielern strategisch überlegt auf die verschiedenen Aktionskarten gelegt werden. Hier gilt es am besten vorauszuplanen und den Überblick zu behalten um am Ende erfolgreich zu sein.
Infobox – Bora Bora
Autoren | Stefan Feld |
Grafiker | Mike Doyle, Alexander Jung |
Verlag | Ravensburger Spieleverlag GmbH, alea |
Jahr | 2013 |
Thema | Würfel |
Mechaniken | Würfel, Sets sammeln, Worker Placement |
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Spielanleitung
Die Anleitung ist sehr umfangreich, was aber aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten in diesem Spiel auch seine Berechtigung hat. Sie ist allerdings absolut verständlich geschrieben. Es gibt sehr viele unterschiedliche Regeln, diese sind aber sehr eingängig. Sie hat eine klare Struktur und sollte man mal etwas nachschlagen müssen, findet man dieses schnell und ohne lange Sucherei.
Die Regeln sind recht vielschichtig, aber nicht sonderlich kompliziert, wenn man sich einmal eingearbeitet hat. Trotzdem müssen die Regeln natürlich erstmal verinnerlicht werden, was den Spieleinstieg nicht ganz so leicht macht. Sehr schön ist auch, das neben der ausführlichen Erklärung, rechts noch eine schnelle Kurzanleitung vorhanden ist. So kann man bei Regelfragen sehr schnell das Gesuchte finden und ist notfalls auch gleich richtig bei der ausführlichen Beschreibung.
Spielmaterial
Das Material von Bora Bora ist sehr üppig und bunt. Am Anfang fühlt man sich dadurch vielleicht etwas erschlagen, aber merkt später das es sehr gut zur Spielatmosphäre beiträgt. Der Spielplan ist sehr farbenfroh und grafisch absolut toll gestaltet, die vielen Tableaus und Pappmarker von sehr guter Stärke und Qualität. Die Hütten und die Priester sowie die verschiedenen Scheiben sind gut gearbeitet und aus Holz, obwohl man bei den Hütten manchmal nicht weiß mit welcher Seite man sie hinstellen soll, sie stehen oft Kopf, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Würfel haben auch eine gute Qualität und liegen prima in der Hand. Die Götterkarten sind absolut putzig gestaltet und passen zum Spielmaterial.
Spielablauf
Die Spieler ziehen jeder ein Reihenfolgeplättchen. In umgekehrter Zugreihenfolge setzt nun jeder Spieler eine seiner Hütten auf den Spielplan, an dem ein 1er Fischplättchen liegt. Die anderen Spieler folgen nun weiter entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Spieler erhalten nun sofort den auf dem Bauplatz abgebildeten Baustoff (Sand, Holz oder Stein) oder eine Opfergabe aus dem Vorrat.
Der Spieler mit dem 1er Reihenfolgeplättchen stellt seinen Siegpunktstein auf das Feld 0 und den anderen auf die 0 der “Statusleiste”, der 2te Spieler auf die 1 auf der Siegpunktleiste und den anderen auf der Statusleiste unter den seines Vorgängers. Die anderen Spieler folgen gleichermaßen.
Alle Spieler würfeln am Anfang der Runde gleichzeitig ihre 3 Würfel in Spielerfarbe. Dann werden die Würfel einzeln auf die verschiedenen Aktionskarten verteilt. Je höher der Würfelwurf, desto größer die Möglichkeiten der gewählten Aktion. Liegt auf der Aktionskarte, die man benutzen möchte, allerdings schon ein anderer Würfel, muss der eigene Würfel nun eine niedrigere Zahl zeigen, damit die Aktion genutzt werden kann.
Grundsätzlich haben die Spieler folgende Aktionsmöglichkeiten:
- Ausbreiten: Mit dieser Aktion kann man von einer seiner eigenen Hütten ausgehend auf einem benachbarten Gebiet siedeln. Bei Landweg über einen entsprechend nummerierten braunen, beim Wasserweg über einen blauen Pfeil. Die eingesetzte Würfelzahl gibt an, welchen Weg der Spieler höchstens benutzen darf, kleinere Werte gehen immer. Mit dem Bau schafft man Platz auf seinem Tableau um ein weiteres Bevölkerungsplättchen auslegen zu können. Er erhält sofort den Baustoff des neuen Gebietes oder eine Opfergabe.
- Aktion “Frau” und “Mann”: Die gewürfelte Augenzahl gibt hier an, welches Frauen- oder Männerplättchen der Spieler sich höchstens vom Spielplan nehmen darf (kleinere Werte sind immer erlaubt). Das Plättchen kommt nun sofort auf ein freies Feld rechts auf seinem Tableau. Das grüne Häkchen wird verdeckt.
- Aktion “Helfer”: Die Augenzahl gibt an, wie viele Dinge man eintauschen darf. Der Tauschwert steht oben links auf den Spielertableaus. Mit dieser Aktion können die Frauen “Muscheln sammeln” und die Männer “tätowiert” werden, dies kostet je einen Würfelpunkt. Diese Aktion darf pro Mann bzw. Frau nur einmal gemacht werden. Ist der Mann tätowiert, verschiebt man sein Plättchen ein bisschen nach unten, sodaß nun das grüne Häkchen erscheint. Für jedes Statussymbol auf der linken Seite des Männerplättchens darf der Spieler seinen Stein auf der Statusleiste um ein Feld weiter bewegen. Gleiches gilt für die Frauen, sie bekommen allerdings für jede abgebildete Muschel eine Muschel aus dem Vorrat. Zusätzlich kann man für eine Augenzahl noch 1 Siegpunkt eintauschen und auf der Leiste entsprechend vorrücken. Eine Opfergabe, eine Götterkarte oder ein Baustoff kosten allerdings je 2 Würfelpunkte. Ebenfalls kann für 2 Würfelpunkte eine Hütte auf dem eigenen Tableau auf das letzte Feld versetzt werden, so schafft man Platz für neue Frauen- bzw. Männerplättchen.
- Aktion “Tempel”: Der Spieler kann mit dieser Aktion einen Priester in den Tempel schicken. Die Augenzahl gibt an, auf welches der Priester höchstens gesetzt werden darf. Steht dort schon ein Priester, wird dieser auf das nächste niedrigere Feld verschoben. Hier kann es auch passieren, das Priester wieder aus dem Tempel herausgeschoben werden. Für jeden neuen Priester erhält der Spieler sofort den “Feuerbonus”.
- Bauen: Mit dieser Aktion wird ein noch nicht benutztes Bauplättchen verbaut, das höchstens die platzierte Würfelzahl zeigt. Dazu entfernt der Spieler je einen Baustoff von zwei waag- oder senkrecht nebeneinander liegenden Feldern seines Zeremonienplatzes. Die Baustoffe kommen zurück in den Vorrat, das Bauplättchen kommt auf diese 2 Felder. Hierfür erhält er sofort und nur einmalig Siegpunkte, je nach Durchgang. Zusätzlich auch hier einen “Feuer – Bonus”.
- Fischen: Dies ist keine Aktion mit Aktionskarte, sondern sozusagen eine, die man nutzen kann, wenn man nichts anderes mehr machen kann. Sie gibt einem egal für welchen Würfel 2 Siegpunkte. Hier kann jeder beliebige Würfel platziert werden, die Regel, das die Würfelzahlen kleiner sein müssen zählt hier nicht.
Der “Feuer – Bonus” erlaubt einem Spieler sich eine Götterkarte oder eine Opfergabe zu nehmen und sich zusätzlich entweder eine Muschel zu nehmen oder einen Schritt auf der Statusleiste vorzurücken.
Nun kann jeder Spieler in Zugreihenfolge einen seiner Männerarten und eine seiner Frauenarten nutzen. Hat man mehrere gleiche Männer bzw. Frauen, darf man sie für eine gemeinsame Aktion addieren. Die Plättchen bringen zusätzliche Aktionen. Je nach Plättchenart kann man zusätzliche Bevölkerung nehmen, sich ausbreiten, Bauplättchen verbauen, Baustoffe nehmen, Hütten versetzen, Siegpunkte bekommen, Götterkarten oder Opfergaben nehmen, Statusschritte vorrücken oder Muscheln nehmen.
Nun werden in einer bestimmten Reihenfolge die verschiedenen Bereiche abgearbeitet.
- Statusleiste: Die Spieler erhalten Siegpunkte anhand ihres Anzeigensteines auf der Statusleiste. Danach werden die Steine wieder alle zurück auf 0 gestellt als Stapel. Der Spieler, der am weitesten vorne war kommt nach ganz oben, der am weitesten hinten nach ganz unten. Die Zugreihenfolgeplättchen werden anhand dieses Stapels neu verteilt. Der Spieler ganz oben, erhält das 1er Plättchen.
- Tempel: Für jeden Priester im Tempel erhält der Spieler Siegpunkte, je nach Durchgang unterschiedlich viele. Der Spieler, der die Mehrheit an Priestern im Tempel hat, bekommt zusätzlich noch ein Hauptgottplättchen.
- Schmuckplättchen: Nun dürfen die Spieler anhand der neuen Zugreihenfolge mit den Muscheln Schmuck einkaufen gehen. Jeder Spieler darf pro Durchgang nur 1 Schmuckplättchen erwerben. Die Schmuckstücke kosten unterschiedlich viele Muscheln und sind dementsprechend am Ende auch unterschiedlich Siegpunkte wert.
- Aufgabenplättchen: Jeder Spieler sollte nun eines seiner 3 Aufgabenplättchen erfüllen können. Dies wird anhand der neuen Zugreihenfolge abgehandelt. Für das Erfüllen einer Aufgabe bekommt man 6 SP, hat einem der gelbe Gott dabei geholfen nur 4 SP und wenn man es nicht erfüllen konnte 0 SP. Auch wenn ein Spieler keine Aufgabe erfüllen konnte, muss er sich nun von einer Aufgabe trennen. Anschließend wird sich in Zugreihenfolge ein neues Aufgabenplättchen ausgesucht.
Im Laufe des Spieles kann man durch verschiedene Aktionen an Götterkarten kommen. Um diese auszuspielen, muss man immer eine Opfergabe abgeben. Die verschiedenen Götter haben folgenden Vorteil:
- Mit dem blauen Gott, darf seinen Würfel auf eine Aktionskarte platzieren, obwohl er gleich oder größer als der kleinste Würfelwert auf der Karte ist.
- Mit dem weißen Gott erhöht man seinen Würfelwert für die Aktionskarten auf 6. Er wird allerdings nicht auf die 6 gedreht sondern bleibt so, wie er ist.
- Den roten Gott kann man nur beim Ausbreiten verwenden. Dadurch wird das neben dem neuen Gebiet liegende Fischplättchen gewertet und er zieht so viele Siegpunkte weiter, wie das Plättchen anzeigt.
- Mit dem grünen Gott kann man während der Männer- und Frauenphase und die genutzte Aktion verdoppeln oder er aktiviert eine zweite Männer- oder Frauenart.
- Der gelbe Gott kann nur in der Wertungsphase der Aufgabenplättchen gespielt werden. Er ersetzt beim Erfüllen der Plättchen genau eine Erfordernis. Ein mit Hilfe dieses Gottes erfüllte Aufgabe bringt nur 4 anstatt 6 SP.
Hat man keine Götterkarte auf der Hand, kann man auch ein Hauptgottplättchen abgeben, dieses ersetzt jede beliebige Götterkarte und kostet keine Opfergabe.
Der Durchgang ist nun zu Ende und die übrig gebliebenen Männer- und Frauenplättchen werden abgeräumt und durch neue ersetzt, ebenso die Aufgabenplättchen.
Spielende
Nach der sechsten Runde endet das Spiel. Jetzt kann jeder Spieler noch seine drei Aufgabenplättchen erfüllen. Anschließend erfolgt die Schlusswertung. Hier gibt es noch viele Möglichkeiten an Siegpunkte zu kommen:
- Jeder übrig gebliebene Hauptgott bringt 2 SP
- Für die Fischplättchen, die an den eigenen Bauplätzen liegen bekommt man die abgedruckten Siegpunkte 1 – 6.
- Für die eigenen Schmuckplättchen die entsprechenden SP.
Zusätzlich erhält jeder Spieler 6 zusätzliche Siegpunkte, wenn er folgendes erreicht hat.
- 9 erfüllte Aufgaben
- 6 Schmuckplättchen
- einen voll belegten Zeremonienplatz
- alle 6 Bauplättchen sind verbaut worden.
- alle 12 Hütten sind auf den 12 Gebieten verteilt
- alle 12 Felder sind mit Personenplättchen belegt.
Der Spieler mit den meisten SP gewinnt, bei Gleichstand entscheidet die aktuelle Zugreihenfolge.
Fazit
Bora Bora ist ein echter Vielspieler – Leckerbissen und ein typisches Stefan Feld Spiel.
Als Erstes besticht es durch sein üppiges und schönes Material. Die Spielertableaus sind übersichtlich, obwohl es einem am Anfang nicht so vorkommt. Gelegenheitsspieler werden durch das viele Material wohl eher abgeschreckt, aber es richtet sich ja auch eindeutig an Vielspieler.
Es bietet sehr viele strategische Möglichkeiten. Setze ich eher auf die Priester oder baue ich meinen Zeremonienplatz weiter aus, kaufe ich eher viele Schmuckplättchen und bekomme dafür Siegpunkte, baue ich viele Hütten um an die hochwertigen Fischplätze zu kommen, oder lasse ich viele Männer tätowieren?
Fragen über Fragen. Einerseits ist es gut sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren, um am Ende die volle Anzahl an SP dafür zu bekommen, andererseits sind die verschiedenen Sachen so miteinander verbunden, dass ich gar nicht darum hinkomme, überall etwas voranzuschreiten. Denn habe ich keine Hütten gebaut, habe ich auch keinen Platz für neue Männer- oder Frauenkarten, die mir ja auch Boni bringen. Außerdem bringen verbaute Hütten auf der Insel auch Baustoffe, die ich brauche um meinen Zeremonienplatz voll zu bekommen. Es ist alles so miteinander verworren, das man am liebsten alles machen würde, aber nur weniges kann. Die Aufgabenkarten bringen auch SP, sie zu vernachlässigen wäre fatal. Anfangs muss man darauf hinarbeiten sie zu erfüllen, später sucht man sie sich so aus, das man sie evtl. schon erfüllt hat oder mit Leichtigkeit noch erfüllen kann. Hierbei helfen die gelben Götterkarten ungemein.
Die Wahl der Aktionen mit den Würfeln ist total stimmig, schon bei
“Die Burgen von Burgund” fand ich den Würfelmechanismus prima. Diesmal ist er etwas anders ausgerichtet, passt aber super zum Spiel. Hohe Würfelwerte erlauben mir anfangs bessere Aktionen, sind aber später schwieriger einzusetzen, da die Augenzahl ja dann immer niedriger sein muss, andererseits kann ich mit einem niedrigen Würfelwurf den Mitspielern eine Aktion auch komplett blockieren.
Das Glück spielt meiner Meinung nach nicht so eine große Rolle, wie von vielen Spielern kritisiert. Klar ist ein Spiel mit Würfeln immer ein wenig auch mit Glück verbunden, aber ich hatte bis jetzt noch kein Problem, meine Würfel zu verwenden. Notfalls helfen einem noch die Götterkarten oder man geht halt Fischen.
Zusätzlich sollte man nicht vergessen auf die Zugreihenfolge zu achten, um an die begehrten Schmuckplättchen oder Aufgabenplättchen zu kommen. Nichts ärgert einen mehr, wenn man ein bestimmtes Schmuckplättchen benötigt, um eine Aufgabe zu erfüllen und der Mitspieler, vielleicht rein aus Bosheit, einem genau dieses vor der Nase wegschnappt. Und so ist man gezwungen einen Gott zu benutzen, um am Ende wenigstens noch 4 SP zu bekommen. Auch Aufgaben, die man schon erfüllt hat, landen da gerne auf dem Tableau von den Mitspielern. Es ist also von Vorteil die Aktionen seiner Mitspieler zusätzlich noch im Auge zu behalten.
Stefan Feld schafft es ein weiteres Mal aus zahlreichen vertrauten Mechanismen ein wahres Meisterwerk für Vielspieler zusammen zu bauen. Es gibt so viele Möglichkeiten an Siegpunkte zu gelangen, selbst am Ende in der Schlusswertung muss man nochmal schauen, das man dort wenigstens ein paar einsammeln kann, es ist nicht möglich alle zu erreichen.
Letztendlich handelt es sich um ein Mangelspiel, da man es nie schafft in alle Bereiche zu berücksichtigen. Jeder muss für sich den besten Weg zum Ziel finden. Das Spiel ist echt großartig und es gibt meiner Meinung nach gar nichts daran auszusetzen. Die Abläufe sind gut durchdacht und sehr fordernd. Es gibt keine bestimmte Siegstrategie die alle verfolgen, sondern viele Wege führen nach Rom. Man muss jedes Spiel auf die Gegebenheiten neu reagieren und überlegen, sich neu ausrichten. Der Langzeitspaß ist somit garantiert. Für Vielspieler in meinen Augen ein Pflichtkauf.
Unsere Wertungen
Gesamtwertung: | 9.0 /10.0 |
Steffi | |
Wieder ein absolutes Highlight aus dem Hause Stefan Feld. Ein klassisches Optimierungsspiel mit Würfel – Placement – Mechanismus. Man fühlt sich fast als wäre man tatsächlich in der Südsee, sitzt vor seiner Hütte und hört dem Rauschen der Wellen zu. Und alles ist absolut ruhig und friedlich, kein Stress keine Hektik. Die Männer gehen Fischen und lassen sich tätowieren, die Frauen sammeln Muscheln und tauschen sie gegen Schmuck. Obwohl es ein Spiel mit Würfeln ist, fühlt man sich keineswegs durch das Glück gespielt sondern kann bei ungünstigen Würfelergebnissen immer noch die Hilfe der Götter in Anspruch nehmen um diese zu verbessern oder gar beim Erfüllen der Aufträge die Bedingungen zu verbessern. Ich liebe diese Spiele bei denen man so viele Möglichkeiten hat an Siegpunkte zu gelangen und ständig am tüfteln und optimieren ist, um das Beste herauszuholen und sich den verschiedenen Bedingungen anzupassen. Für mich bis jetzt das Beste Stefan Feld Spiel, das auf jedenfalls in die Kategorie der Expertenspiele einzusortieren ist. Ich kann nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen zudem das Spiel auch mit hervorragendem, üppigen, bunten und liebevoll gestaltetem Spielmaterial daherkommt. | |
Peter | |
Ein gelungenes Vielspieler-Spiel, denn genau der Vielspieler bin ich. Das Material und Spielbrett gefallen auf Anhieb .Wenn auch nicht alles gleich zu schaffen ist, macht es genau dies aus. Es ist nun mal nicht immer alles zu bekommen was , man sich wünscht. |