Von dem Spiel “King of Tokyo” hatte ich schon eine ganze Weile immer mal wieder was gehört und war schon mehr als neugierig drauf geworden doch irgendwie konnte ich mich nicht dazu durchringen es zu kaufen. Da traf es sich doch ganz gut das der Lars es zu einem unserer Spielerunden auf den Tisch brachte und was soll ich sagen: “Was für ein mega geniales Spiel”. Aber der Reihe nach.
Spielprinzip/Idee
In King of Tokyo duellieren wir uns als Monster darum der Boss in der Stadt zu werden. Wie in vielen Filmen, terrorisieren Riesenmonster wie Godzilla, King Kong und allerlei anderes Ungetier die Stadt. Sie zerstören dabei nicht nur die Stadt sondern fallen auch übereinander Herr, denn es kann nur ein Obermonster geben.
Dafür werden Würfel gerollt, die Monster aufgepowert um ordentlich Prügel zu verteilen und Tokyo zu erobern.
Spielanleitung
Die Spielanleitung ist wunderschön gestaltet und sehr bunt. Das passt aber absolut zum Spiel. Überall befinden sich wichtige Hinweise und kleine Beispiele. Auch ein paar Powerkarten sind extra erklärt, es gibt ein Glossar in dem die verschiedenen wiederkehrenden Begriffe erklärt werden. Die Anleitung ist zwar sehr kurz aber ich habe selten so eine schön aufgemachte und liebevoll gestaltete Regel gelesen.
Infobox – King of Tokyo
Autoren | Richard Garfield, Don Riddle |
Grafiker | Gabriel Butik, Romain Gaschet, Igor Polouchine, Benjamin Raynal, Jean-Baptiste Reynaud |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag, Lautapelit.fi, IELLO |
Jahr | 2011 |
Thema | Würfel, Kämpfen, Science Fiction, Film /Fernsehen |
Mechaniken | Gebietskontrolle, Karten draften, Würfel, Eliminierung, Press Your Luck |
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Spielmaterial
Das Spielmaterial würde ich als hochwertig ansehen. Die verschiedenen überdimensionalen Monster sind aus stabiler, dicker Pappe auf einem Plastikfuss. Dies passt aber absolut zum Spiel da man sie ja auch oft in die Hand nehmen muss und nach Tokyo hinein oder wieder hinaus bewegt.
Die Würfel sind zwar recht groß, aber da sie der Hauptbestandteil des Spiels sind passt das auch absolut perfekt. Sie liegen trotzdem gut in der Hand und es macht regelrecht Spaß mit ihnen zu würfeln und die erhofften Würfelergebnisse herbeizusehnen.
Die Power – Up Karten sind absolut toll illustriert und die Symbolik ist eindeutig. Lediglich die Schrift auf den Karten könnte etwas größer sein.
Die Energiesteine sehen sehr wertig aus und auch die verschiedenen Pappmarker sind schön gearbeitet und scheinen stabil. Die Monstertafeln mit den Sieg- und Lebenspunkten sind ebenfalls sehr hochwertig gestaltet.
Spielablauf
Jeder Spieler wählt ein Monster und die dazugehörige Monsterkarte und stellt dessen Lebenspunkte auf 10 ein – die Siegpunkte auf 0. Dann wird reihum gewürfelt. Die Würfel enthalten Zahlen von 1 – 3, Blitze, Herzen und Tatzen.
Bei drei gleichen Zahlen erhält man Ruhmespunkte entsprechend der abgebildeten Zahl ‚3x3er ergeben also 3 Ruhmespunkte. Für jede weitere gleiche Zahl gibt es einen Ruhmespunkt als Bonus.
Mit den Herzen kann man sich heilen, allerdings, nur wenn man sich außerhalb von Tokio befindet.
Die Tatzen verursachen Schaden bei den Mitspielern. Wenn man in Tokio ist an alle Monster außerhalb Tokios und wenn man sich außerhalb befindet, an alle Monster innerhalb Tokios.
Steht man in Tokio und wird angegriffen, kann man sich entscheiden die Stadt wieder zu verlassen, dafür muss der Angreifer dann nach Tokio.
Betritt man Tokio, so erhält man 1 Ruhmespunkt, schafft man es gar, eine Runde dort zu verbleiben ist dieser Umstand gar 2 weitere Ruhmespunkte wert.
Blitze geben Energie, mit denen man sich die nötigen Power-Up Karten in der Auslage kaufen kann am Ende seines Zuges. Diese Karten haben zum Teil sehr mächtige Fähigkeiten die man entweder einmalig oder dauerhaft nutzen kann.
Die Summer der Tatzen- bzw. Herzen gibt die Schadensstärke bzw. Heilungspunkte an.
Spielende
Das Spiel endet, wenn ein Spieler es geschafft hat, als Einziger zu überleben oder 20 Ruhmespunkte erreicht hat.
Fazit
King of Tokyo ist ein abgefahrenes, süchtig machendes Prügelspiel mit tollem Design. Der Einstieg ins Spiel ist sehr einfach und so kommen auch Nichtspieler auf ihre Kosten. Es ist aufgrund der Würfel natürlich etwas glückslastig, aber das macht es bei diesem Spiel sogar aus.
Es spielt sich angenehm flott und bei einer Runde bleibt es meistens nie. Es geht meist sehr heiß her am Spieltisch, man kann sich prima gegenseitig ärgern. Obwohl es natürlich eigentlich um Ruhmespunkte geht, ist das Austeilen der Prügel der Hauptspaß daran und eignet sich hervorragend für den Abbau unterdrückter Aggressionen. Nicht selten werden Pakte geschmiedet, die Taktiken und Pläne geändert um dem Mitspielern in die Parade zu fahren.
Als Aufwärm- oder Absackerspiel bestens geeignet. Mir macht es immer wieder Spaß, die tolle Aufmachung und das Design tragen viel zum Spielspaß bei. Ein absoluter “Klassiker” der in keiner Sammlung fehlen darf.
Unsere Wertungen
Gesamtwertung: | 8.8 /10.0 |
Peter | |
Manchmal ist es gut alles selber auszuprobieren! Mein erster Gedanke, als ich das Spiel sah, war unterirdisch. Habe mich aber doch darauf eingelassen, eine Partie zu spielen und noch eine und noch eine und noch eine… Es hat Suchtpotential und macht Sau viel Spaß . Hat man erst mal Angefangen, will man immer wieder… | |
Martin | |
Sehr unterhaltsam, kurz und mit übersichtlichen Regeln ausgestattet kommt es gern jederzeit auf den Tisch. Es macht einfach monstermäßig Spaß, die anderen Mitspieler zu ärgern und selbst mehr Punkte einzuheimsen. | |
Steffi | |
Absolut spassiges Prügelspiel mit bekannten Ungeheuern im Comicstil aus der Filmbranche (Godzilla, King Kong). Das Spiel hat Suchtpotenzial, hat man einmal angefangen, folgt einer Partie die Nächste. Selten soviel Spass gehabt. Obwohl das Würfelglück hier der ausschlaggebende Faktor ist, fiebert man mit seinen Würfeln doch richtig mit um an eine benötigte Würfelkombination zu gelangen. Auch ein bisschen taktisches Geschick ist gefragt, versucht man solang wie möglich in Tokio zu bleiben und riskiert ordentlich Prügel zu bekommen aber auch jede Runde Siegpunkte oder würfelt man lieber permanent auf die siegpunktbringenden Drillinge und hält sich aus allem lieber heraus. Bei diesem Spiel kann man sich so richtig mit seinen Mitspielern zoffen und ist daher sehr interakiv. |