Woche vom 13.03.17 – 19.03.17 KW 11
Mittwoch
Die heutige Spielewoche begann, wie normal üblich, am Mittwoch mit unserer Spielegruppe im Vereinsheim. Wir hatten uns im voraus schon für ein Spiel vom Pile entschieden und zwar “Fireteam Zero”.
Fireteam Zero
Dieses fand ich auf der SPIEL 2016 schon vom Angucken sehr interessant, nur bekamen wir leider keinen Platz an den Spieletischen bzw. hatten die beiden Herren keine Geduld um mal auf einen Tisch zu warten. Ich konnte es vor kurzem bei einem großen Online – Händler relativ günstig erwerben und so konnte es heute auf dem Spieletisch landen. Auch hier kommen wieder einige MIniaturen zum Einsatz, man hat den Eindruck das dies schon fast zum “Muss” wird, damit das Spiel eine Daseinsberechtigung bekommt, Miniaturenspiele erfahren einen unglaublichen Hype gerade.
Bei Fireteam Zero spielen wir kooperativ gegen das Spiel. Es ist im 1. Weltkrieg angesiedelt und wir sind alle Mitglieder der Spezialistengruppe “Fireteam Zero”. Jeder von uns übernimmt einen Spezialisten, entweder den Anführer, den Nahkämpfer, den Sprengstoffexperten oder den Scharfschützen. Die Aktionen werden anhand eines eigenen Kartendecks gesteuert, welches jeder Spezialist zugeteilt bekommt. Welche Karten man dabei mit einmischen darf, hängt auch teilweise von der Mission ab. Jeder Held hat noch eigenen “Fokuskarten”, die ihm bestimmte permanente Fähigkeiten geben und die teilweise sehr hilfreich und nützlich sind.
Jeder Held hat am Anfang fünf Handkarten, die in unterschiedlicher Weise ausgespielt werden können. Entweder können sie als Angriffskarte genutzt werden, wobei es Nahkampf- , Fernkampf- und Sprengstoffangriffe gibt, die jeweils auch eine bestimmte Reichweite haben. Auf den Karten ist dann angegeben wie viele Würfel man für den Angriff nutzen kann, dabei kann man auch mehrere Karten mit gleichen Angriffssymbolen kombinieren. Habe ich z.B. mit meinen Karten 5 Patronen, darf ich fünf Würfel werfen, die dann dort geworfenen Patronen sind meine Treffer. Auch können die Karten als Reaktion gespielt werden, damit kann man z.B. einem Verbündeten helfen oder auch sich selbst.
Allerdings sollte man vermeiden alle seine Karten in der Runde ausgegeben zu haben, denn die Anzahl der Karten sind auch die Trefferpunkte die man als Held hat. Umso weniger Karten man hat, umso schneller stirbt man dann. Denn wird man von einem Monster getroffen, muss man die Anzahl an Treffern als Karten abgeben. Dieser Mechanismus ist sehr tricky, muss man versuchen die Monster zu beseitigen, wodurch man ja schon Karten verliert und des öfteren nutzt man sie gerne um den Verbündeten mit einer Reaktion zu unterstützen oder aus der Patsche zu helfen und schwups hat man nur noch eine oder zwei Karten und muss am Ende noch hoffen, nicht angegriffen zu werden.
Das Spiel spielt sich unglaublich schnell und flüssig und lebt von seiner Spannung. Dadurch das man ständig gucken muss, ob man den anderen nicht helfen kann oder muss, entsteht auch keine Downtime, man ist also immer während am Spiel beteiligt.
In unserem ersten Szenario war es unsere Aufgabe einen Fluss zu überqueren. Die Brücke war leider unpassierbar, also mussten wir uns zu einer Fähre durchschlagen. Hier wimmelte es jedoch leider schon vor Mutanten und wir mussten zusätzlich noch feststellen, das die Fähre wohl gerade in der Reparatur war, als das Artefakt ausbrach. Somit mussten wir sie wohl oder übel erst einmal reparieren. Die Schiffsschraube hatte Schaden genommen und Treibstoff wollte auch besorgt sein. Dies gelang uns relativ schnell und wir fuhren auf den Fluss hinaus. So motiviert starteten wir gleich eine zweite Partie.
Wir waren also auf der anderen Seite des Flusses angekommen und mussten nun herausfinden, was die Infektion hier im Dorf verursacht hatte. Dafür sollte die Quelle für die Infektion/Mutation gefunden, das Artefakt selbst lokalisiert, sowie ein Überlebender geborgen und gerettet werden.
Bei diesem Szenario waren wir eigentlich schon auf der sicheren Seite und hatten den Sieg kurz vor Augen, doch mussten wir aufgrund zu wenigen Bewegungspunkten noch eine Runde länger durchhalten, da Martin ziemlich weit von der Gruppe entfernt war und noch nicht beim Ziel angekommen war. Dies wurde ihm zum Verhängnis, denn er wurde noch einmal von den Mutanten angegriffen, die diesmal leider auch ziemlich gut Schaden verursacht hatten. Martin hatte mit diesem Angriff allerdings nicht mehr gerechnet, sodass ihm am Ende eine Karte fehlte, um den Schaden zu verteidigen. Das war sehr ärgerlich, waren wir doch eigentlich schon mit der Aufgabe fertig, immer diese Nachzügler.
So mussten wir unseren bisher erfolgreichen Spielemittwoch mit einer leider etwas frustrierenden Niederlage beenden.
Infobox – Fireteam Zero
Autoren | Mike Langlois, Christian Leonhard |
Grafiker | Loïc Muzy, Gary Simpson |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag, Ulisses Spiele |
Jahr | 2015 |
Thema | Abenteuer, Fantasy, Kämpfen, Horror, Zweiter Weltkrieg |
Mechaniken | Kooperatives Spiel, Deck /Pool Building, Würfel, Geschichte erzählen, Variable Player Powers |
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Freitag
Am Freitag trafen wir uns bei Stephie & Alex zum Spieleabend. Nach dem Abendessen gab es erst nochmal eine Partie mit dem Kind, bevor es ins Bett musste.
Activity
Man hatte sich für Activity entschieden. Ups, das ist mir noch aus alten Jugendtagen in Erinnerung, das gibt es ja immer noch. Das Spielbrett ist allerdings viel kleiner, die Aufgaben aber die Gleichen. Durch Malen, Erklären oder Pantomime müssen bestimmte Begriffe erraten werden, wobei sowohl der Erklärer, als auch derjenige der als erstes drauf verstanden hat, Punkte erhalten. Ich muss sagen, selbst nach so langer Zeit hat es mir trotzdem Spaß gemacht. Da wir uns für zwei Runden entschieden hatten (Bettzeit…), war das Spiel relativ schnell vorbei.
Infobox – Activity Family Classic
Verlag | Piatnik |
Jahr | 2014 |
Thema | Partyspiel |
Mechaniken | Schauspiel |
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Das Orakel von Delphi
Nachdem das Kind dann im Bett verschwunden war, wagten wir uns an eine Partie “Das Orakel von Delphi”.
Die Regeln sind relativ schnell erklärt und es spielt sich immer wieder sehr flüssig und schnell. Es ist halt ein reines Logistikspiel mit kleinem Glücksanteil durch die Würfel, welches sich aber durch den Einsatz von “Zeusplättchen” aber immer noch ganz gut ausgleichen lässt. Das eigene Schiff, mit dem man Unterwegs ist, hat auch eine individuelle Fähigkeit, die man in seine Strategie mit einbeziehen sollte. Manche Fähigkeiten scheinen stärker zu sein, als andere, doch insgesamt ist es gut ausgeglichen.
Bei mir dauerte es etwas bis ich richtig in Fahrt kam, Stephie hingegen war anfangs schon relativ schnell mit einigen Aufträgen fertig und ich musste zusehen nicht den Anschluss zu verlieren. Die beiden Jungs ließen es da etwas gemächlicher angehen, es wirft einen auch immer wieder ziemlich zurück, wenn man nicht aufpasst und durch die Wundenkarten ein oder gar mehrere Runden aussetzten muss, die sollte man auf jeden Fall immer im Auge behalten.Die fehlenden Züge durchs Aussetzen, kann man nur schwer wieder ausgleichen.
Zum Glück passierte mir das nur einmal, Martin relativ oft, sodass er schnell ins Hintertreffen geriet. Da hat er aber auch richtig Pech gehabt.
Stephie und ich rangierten immer auf Augenhöhe und am Schluss fehlte mir nur ein Zug zum Sieg, und da war sie wieder die Sache mit dem Aussetzen. So gewann Stephie das Spiel relativ knapp vor mir, aber Hauptsache eine Steffi/phie hatte gewonnen. Ein tolles Spiel, in dem man immer wieder schnell drin ist und das jedes Mal genausoviel Spass macht.
Infobox – Das Orakel von Delphi
Autoren | Stefan Feld |
Grafiker | Dennis Lohausen |
Verlag | Pegasus Spiele, Matagot, Hall Games |
Jahr | 2016 |
Thema | Altertum, Mythologisch |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Würfel, Rasterbewegung, Modulares Spielbrett, Pick-up and Deliver |
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Samstag
Am Samstag hatten wir uns bei Lars zum Spielen eingefunden. Etwas später als verabredet, begannen wir wie üblich mit einem leckeren Frühstück.
Fireteam Zero
So gut gestärkt wollten wir die verlorene Mission “Fireteam Zero” vom Mittwoch noch einmal wiederholen. Doch irgendwie hatte Martin auch dieses Mal wieder das Pech und wir konnten die Mission wegen seines Ablebens wieder nicht gewinnen. Zu seiner Verteidigung muss gesagt werden, das auch Peter ein paar Züge vorher schon einmal das Zeitliche gesegnet hatte und zwei Tode kann die Gruppe leider nicht verkraften. So ging die Mission auch zum zweiten Mal den Bach runter und wir müssen uns beim nächsten Mal auf jeden Fall etwas intelligenter anstellen, ansonsten lief es bis dahin eigentlich relativ gut.
The Others: 7 Sins
Im Anschluss begannen wir mit dem Aufbau von “The Others – 7 Sins”. Dies hatten wir schon lange nicht mehr auf dem Tisch und ich freute mich schon riesig darauf. Lars erwartete auch noch einen Kumpel, der dann auch relativ schnell auftauchte, sodass wir die Partie schnell starten konnten. Martin musste wieder als Overlord und Sündenspieler herhalten. Diesmal hatte er sich für die “Habgier” entschieden.
Ich für meinen Teil hatte immer gute Erfahrungen mit “Karl” als Helden gemacht und so schnappte ich ihn mir auch diesmal wieder. Er hat die Fähigkeit sich am Anfang meiner Züge jeweils entweder in die menschliche Gestalt oder in einen Werwolf verwandeln zu können. Während der Werwolf natürlich beim Kämpfen besser ist, kann die menschliche Gestalt besser auf Fähigkeiten würfeln wie z.B. dem Entfernen von Feuer- und Korruptionstokens sowie von Pentagrammen.
Am Anfang verlief die Runde noch sehr schleppend, da wir die Regeln nicht mehr so ganz auf dem Schirm hatten und so viel Zeit mit dem Blättern und Nachlesen im Regelwerk verging. Nach einiger Zeit kamen uns einige Dinge ziemlich überflüssig und sinnlos vor, bis mir auffiel, das wir in unserem Zug nicht alle Aktionen auf einmal ausführen können, sondern jeder Held eine Aktion macht und es dann im Uhrzeigersinn weitergeht. So machen die Aktionstokens dann auch Sinn und auch die Reaktionstokens vom Overlord. Wir beschlossen dann mit diesem Wissen die Runde noch einmal neu zu beginnen. 😉
Und von nun an lief es auch. Ich musste mich leider schon ziemlich bald von Karl trennen, wurde er doch von mehreren Monstern auf einmal angegriffen. Hier hatte ich, selbst als Werwolf, gegen die gefühlten 100 Würfel des Overlords keine Chance. Weiter ging es für mich mit Thorley, der hatte ein bißchen Ähnlichkeit mit Karl und schaffte es am Ende auch, die entscheidende Aktion zu unseren Gunsten auszuführen. Dies war zeitlich auch nötig, denn auch Peter und Rene mussten zu einem neuen Helden greifen. Wäre noch ein Held von uns gestorben, wäre es der Sieg für den Overlord gewesen, aber wir haben es gemeinsam knapp geschafft, das Böse im seine Schranken zu weisen.
Infobox – The Others: 7 Sins
Jahr | 2016 |
Nachdem wir die Partie erfolgreich abgeschlossen hatten, meldete sich der Magen zu Wort, denn es war schon gegen 16 Uhr. Lars hatte schon zwischendurch begonnen Nudeln mit Bolognaise zuzubereiten. Nachdem wir das leckere “Nachmittagsessen” verspeist hatten, wollten wir nun nochmal versuchen “Lobotomy ” erfolgreich abzuschließen. Peter musste nun leider gehen, war er doch des Abends noch zu einem Geburtstag eingeladen, sodass wir unser Glück leider nur zu viert versuchen mussten.
Lobotomy
Bei dieser Runde entschieden wir uns für den normalen Schwierigkeitsgrad. Das heisst also, das wir zwei Szenarien zu schaffen hätten. Die erste Aufgabe bestand darin, die drei “Lesbische Vampire” zu beseitigen. Eine schwierige Sache, denn denn die Vampirdamen kamen immer noch mit einem “Thrall”, einem Leibeignen, daher. So war es fast unmöglich diese zu besiegen.
Wir hatten gerade erst zwei der Damen erledigt, als schon das zweite Szenario hinzukam. Nun mussten wir nicht nur die verbleibende Vampidame samt Anhang noch beseitigen, sondern es kamen nun auch noch drei Kinder aufs Spielfeld, welche wir zum Pentagramm in der Mitte begleiteten mussten.
Das wurde richtig fies. Denn die “Big Mama” hatte es auf die Kinder abgesehen und wir mussten versuchen, sie davor zu bewahren, von selbiger gefressen zu werden. Wir bekamen es aber nicht annähernd auf die Reihe überhaupt eines des Kinder in unsere Obhut zu nehmen, denn irgendwie stellten sich uns immer mehr Monster in den Weg.
Somit waren wir mehr damit beschäftigt uns der Monster zu erwehren, als uns auf unsere Aufgabe konzentrieren zu können. Da uns nur noch zu wenige Runden verblieben um die Aufgaben beide zu schaffen, entschieden wir uns die Runde als verloren an dieser Stelle zu beenden.
Ich hätte ja noch weiter gespielt, zumal Martin sich die nächsten Monsterkarten angeschaut hat, der Wächter hätte sich die nächsten 3 Runden gar nicht bewegt. So hätten wir eigentlich noch drei weitere Runden Zeit gehabt, die Ziele zu erfüllen. Nun gut, es wäre sehr unwahrscheinlich gewesen, aber man hätte es ja wenigstens probieren können.
Nun haben wir leider immer noch keinen Frieden mit dem Spiel gefunden. Wir werden auf jeden Fall mal im Internet schauen, ob es nicht schon eine Errata mit Regeländerungen gibt, denn so manche Mission ist echt sehr arg auf Kante genäht und somit sauschwer zu schaffen. Vielleicht machen wir auch irgendwas generell falsch?
Wir mögen schwere Spiele, so ist es nicht, aber man kann sich gefühlt in diesem Spiel kaum einen Fehler erlauben und muß noch Glück haben. Meist schafft man es nicht, genügend Monster in einer Runde zu besiegen. Mal sehen wie die nächste Runde verläuft.
Infobox – Lobotomy
Autoren | Sebastian Kozak, Michal Kozak, Michal Marciniak, Maciej Owsianny |
Grafiker | Slawek Kosciukiewicz |
Verlag | Titan Forge Games |
Jahr | 2017 |
Thema | Abenteuer, Entdecken, Kämpfen, Horror |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Kooperatives Spiel, Würfel, Modulares Spielbrett, Geschichte erzählen |
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Sonntag
Am heutigen Sonntag waren wir mal wieder bei Martins Eltern zu Gast. Im Vorfeld hatten wir schon verabredet mit der Ende Januar begonnenen Arcadia Quest Kampagne weiterzumachen.
Arcadia Quest
Nach dem leckeren Mittagessen bereiteten wir das Spielfeld vor um unsere tapferen Helden in den Kampf zu schicken. Diesmal hatte ich mich für das Szenario “Das Herrenhaus” entschieden. Hierbei war es unter anderem unsere Aufgabe den Trollkoch zu töten, sowie die “Adligen” zu befreien.
Dies gestaltete sich als sehr schwierig, da die Adligen und der Trollkoch im “Herrenhaus” natürlich gut von vielen fiesen Schergen bewacht wurden. Auch war der Zugang zum Haus ziemlich schwierig, da die Türen alle von Tiermenschen mit Hämmern bewacht wurden. Als einfachste Variante erwies es sich, die Portalfelder zu nutzen, denn eins führte direkt in die Mitte des Hauses. Hier war man dann zwar umgeben von vielen Orks und Goblins, aber die waren schneller und einfacher zu beseitigen als die Tiermenschen.
Doch zu den Portalen musste man auch erst mal gelangen. So verging einige Zeit bis überhaupt etwas passierte auf dem Brett und alle Helden soweit an den Orten des Geschehens vertreten waren.
Jeder von uns hatte dabei einen anderen Plan wie man in das Herrenhaus gelangen konnte. Martin zog es vor, direkt einen der Tiermenschen anzugreifen, Wolfgang entschied sich für die Variante über das rote Portal. Dafür mussten aber erst einmal ein paar Orkschergen aus dem Weg geräumt werden.
Beide Vorhaben waren nach ein paar Kampfrunden vom Erfolg gekrönt, nur das Martins Held beim Versuch dem Tiermenschen an den Kragen zu gehen gleich einmal den Tod fand.
Ich zog es vor erst einmal ein paar Fragezeichen aufzuheben, hatten doch zwei meiner Helden von der letzten Mission noch blöde Todesflüche am Hacken und zwar leiteten beide unter Amnesie, welchen beiden Helden ihre Fähigkeit nahm, was doch sehr unangenehm ist. Nachdem der kleine Goblin – Bogenschütze beseitigt war, hatte ich das Glück unter beiden Fragezeichen auch die nötigen, heilenden Tränke zu finden. So konnte Grom gleich von seiner Amnesie befreit werden. Kanga musste leider noch etwas länger auf die Heilung warten, da der Trank nur in einer Auffrischungsphase weitergegeben werden kann. Nun verließ mich das Glück aber schon fast wieder.
Bevor ich ganz den Faden verlor, gelang es mir noch Martin aus dem Weg zu räumen, der von dem Kampf mit dem Tiermenschen noch gezeichnet und ziemlich angeschlagen war. Nun hatte ich wenigstens schon eine Quest erfüllt. Auch Wolfgang hatte durch den klugen Zug, sich gleich anfangs in das Herrenhaus teleportieren zu lassen, eine Quest erfüllt und zwar einen Adligen zu retten. Diese befreite er ohne Probleme aus den Fängen der Orks. Er hatte beim letzten Mal mit seinem vielen Geld aber auch ordentlich mächtige Waffen gekauft, das zahlte sich jetzt schon aus.
Nun dümpelte das Spiel so etwas vor sich hin, denn keiner kam irgendwie weiter.
Martin hatte es in der Zwischenzeit geschafft, einen meiner Helden umzubringen und hatte nun auch eine Quest erfüllt. Irgendwie musste wir uns aber nun mal um den Trollhäuptling kümmern, denn der sollte ja auch aus dem Weg geräumt werden. Martin und ich verpassten ihm immer wieder kleine Nadelstiche und Wunden, währenddessen Wolfgang sich her aushielt um dann am Ende, als ihm nur noch ein Leben blieb, zuzuschlagen.
So hatte er nun schon die zweite Quest im Sack und Martin und ich schauten blöd in die Röhre. Da man denn Häuptling nur einmal töten konnte, mussten Martin und ich noch eine Spieler – gegen – Spieler Quest erfüllen, und da wir uns beide schon beide gegenseitig schon aus dem Verkehr geräumt hatten, blieb uns nur noch beiden übrig auf Wolfgang zu gehen.
Und das wurde ihm nun zum Verhängnis. Beide liefen wir ständig hinter seinen Helden her, um zu versuchen ihnen an den Kragen zu gehen. Das gelang anfangs mehr schlecht als Recht, konnte er doch einen Angriff mit 4 Treffern ohne Probleme parieren und so ein Glück beim Würfeln hatte er das ein ums andere Mal. Wir begannen schon zu verzweifeln, bis ich entdeckte, das ich in einem Zug zwei Quests erledigen konnte!
Diva stand noch in dem Raum mit einem übrig gebliebenen Adligen und sie selber war schon sehr angeschlagen, sodass ich erst der Diva auf die Mütze gab, anschleifend den Goblin aus dem Weg räumte um im gleichen Zug mit meiner Bewegungsaktion noch den Adligen zu retten.
Dagegen konnte keiner mehr etwas unternehmen und ich hatte das Spiel wieder einmal gewonnen. Wahnsinn. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet, war doch Martin auch kurz davor seine dritte Quest zu erfüllen, aber Wolfgangs andere Helden waren entweder zu stark oder er war zu weit entfernt, um mich noch an meinem Vorhaben zu hindern.
So war meine Adlergilde mal wieder siegreich hervorgegangen. Läuft! So kann es weitergehen.
Infobox – Arcadia Quest
Autoren | Eric M. Lang, Thiago Aranha, Guilherme Goulart, Fred Perret |
Grafiker | Andrea Cofrancesco, Mathieu Harlaut |
Verlag | Asmodee, Cool Mini or Not, Spaghetti Western Games, CMON Limited |
Jahr | 2014 |
Thema | Abenteuer, Fantasy, Kämpfen, Miniaturen |
Mechaniken | Würfel, Rasterbewegung, Modulares Spielbrett, Variable Player Powers |
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51st State
Zum Abschluss des Tages nach einem entspannten Bad folgte noch eine flotte Partie 51state. Und flott ist alles was ich zu dieser Partie sagen kann. Bei mir lief es überhaupt nicht, ich bekam sehr wenig Ressourcen und hatte auch wenig Möglichkeiten meines Gebäude zu bauen, da mir immer die passenden grauen Pfeile fehlten. Um der Ressourcenknappheit Herr zu werden, begann ich gar meine eigenen Gebäude auszubeuten. Dies half aber auch nicht wirklich, meist musste ich meine schwer verdienten Ressourcen am Ende der Runde verfallen lassen, da immer irgendeine andere Sache fehlte.
Martin hatte nach ein paar Runden schon zig Gebäude gebaut, ich hatte es gerade einmal auf 2 gebracht. Dieses Mal konnte ich meine Maschinerie überhaupt nicht in Gang bringen, währenddessen Martin Runde für Runde Siegpunkte ohne Ende generierte. Naja so eine derbe Niederlage muss wohl auch mal sein. Martin hatte am Ende fast 50 Punkte, ich hingegen noch nicht einmal 20. Shit Happens.
Infobox – 51st State: Das Master-Set
Autoren | Ignacy Trzewiczek |
Grafiker | Grzegorz Bobrowski |
Verlag | Portal Games |
Jahr | 2016 |
Thema | Kartenspiel, Städtebau, Science Fiction, Wirtschaft |
Mechaniken | Karten draften, Kartenhand verwalten, Variable Phase Order, Worker Placement |
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Nun war die schöne und erfolgreiche Spielewoche aber endgültig vorbei. Wie gut das die nächste Woche morgen schon anfängt. Wir haben auf jeden Fall wieder viel geschafft und mit “Fireteam Zero” auch wieder ein Spiel vom Pile heruntergearbeitet.