Woche vom 20.02. – 27.02.17 KW 8
Anders als üblich, begann unsere Spielwoche schon gleich am Montag. Denn dank der Tactica hatten wir uns ein verlängertes Wochenende gegönnt. Und was könnte der Erholung nicht besser dienen, als einen spontanen Spieletag einzuschieben?
Das Orakel von Delphi
So begann der Tag um 10:00 mit dem üblichen Frühstück. Im Anschluss folgte eine Partie “Das Orakel von Delphi” welches Lars und ich ja schon kannten, Peter aber noch nicht mitgespielt hatte.
Nach ein paar Schwierigkeiten den Spielplan aufzubauen, waren wir dann aber recht schnell wieder im Spiel drin. Und auch Peter schien die Regeln relativ schnell verstanden zu haben. Außer ein paar Zwischenfragen ging das Spiel relativ schnell von der Hand.
Der Anfang lief sehr gut bei mir, hatte ich doch als Startfähigkeit gleich 2 Schilde bekommen, die mir beim Kampf gegen die Monster helfen. Peter hatte auch eine super Fähigkeit bekommen, er konnte sein Schiff von Anfang an 2 Felder weiter bewegen, als wir anderen. Dies verhalf ihm dazu, schneller von A nach B zu gelangen und die Aufgaben schneller zu Erfüllen.
Ich muss sagen, das die Verteilung der Statuen, Opfergaben und Entdeckungsplättchen diesmal etwas komisch war, teilweise lagen sie sehr nahe nebeneinander und ich weiß letztendlich nicht, ob wir das so richtig aufgebaut hatten. Denn so konnte Peter anfangs ziemlich schnell, einige seiner Aufgaben in wenigen Zügen erledigen, während wir noch zu auf dem Meer herumdümpelten. Trotzdem war es am Ende sehr knapp, da Lars und Peter öfters der Titan traf und sie zu viele Wundenkarten hatten und dadurch mehrmals aussetzten mussten (unbedingt vermeiden!!). Ich hingegen hatte mein Schild ziemlich schnell noch weiter aufgelevelt und wurde davon verschont, aber trotzdem half es mir am Ende doch nicht weiter. War ich mit Peter anfangs noch ziemlich auf einer Höhe, kam Lars am Ende noch von hinten auf und es entschied sich zwischen den beiden Jungs am Ende wegen eines einzelnen Würfels, da sie beide in der gleichen Runde fertig wurden. So musste ich wieder den kürzeren ziehen und habe dieses Spiel leider immer noch nicht gewonnen. Trotzdem bleibt es ein schönes Rennspiel, was einen immer wieder herausfordert und mich ganz besonders.
Infobox – Das Orakel von Delphi
Autoren | Stefan Feld |
Grafiker | Dennis Lohausen |
Verlag | Pegasus Spiele, Matagot, Hall Games |
Jahr | 2016 |
Thema | Altertum, Mythologisch |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Würfel, Rasterbewegung, Modulares Spielbrett, Pick-up and Deliver |
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Rum & Bones
Als wir die Partie beendet hatten, klickte gerade der Schlüssel in der Tür und Martin kam herein, man das nenne ich mal ein Timing. Somit entschieden wir uns noch das auf der Tactica erworbene Spiel “Rum & Bones” auszuprobieren. Lars hatte es zufälligerweise gerade am Wochenende bei einem Kumpel kennengelernt und konnte uns nun die Regeln erklären; wenn das mal keine gute Vorbereitung gewesen ist.
In diesem Spiel spielen jeweils zwei Teams gegeneinander und müssen versuchen das Schiff der anderen Fraktion zu entern und dort die Schätze zu ergattern, bzw. möglichst gegnerische Helden zu töten, welches auch Siegpunkte einbringt. Doch lauert immer die Gefahr das die gefährliche Krake oder das Seeungeheuer auftaucht und uns einen Strich durch die Rechnung macht.
Jeder Spieler hat in unserem Spiel 2 Helden mit verschiedenen Fähigkeiten gespielt. Zusätzlich hat man noch ein paar Karten, ähnlich wie bei Masmorra, die den Gegnern schaden können, oder einem selber helfen können.
Ein sehr lustiges und spannendes Spiel, was nicht sehr schwer, aber dennoch taktisch genug ist die Spieler dauerhaft zu fesseln und herauszufordern. Schön, das das Spiel jetzt letztendlich doch den Weg zu uns ins Regal geschafft hat. Mal sehen, vielleicht finde ich noch ein paar Kickstarter – Erweiterungen bzw. Exclusives.
Infobox – Rum and Bones
Autoren | Michael Shinall |
Verlag | Cool Mini or Not, CMON Limited, Pendragon Game Studio |
Jahr | 2015 |
Thema | Fantasy, Seefahrt, Piraten, Miniaturen |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Gebietskontrolle, Würfel, Rasterbewegung, Variable Player Powers |
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Empires: Galactic Rebellion
Da unsere beiden Mitstreiter uns schon ziemlich früh an diesem Nachmittag verlassen hatten, waren wir am Überlegen, was wir denn noch spielen könnten. Wir hatten zu zweit noch Lust auf ein Spiel und entschieden uns für ein Spiel vom Pile und zwar: “Empire – Galactic Rebellion. Dies war auch ein Kickstarter den wir vor einiger Zeit unterstützt hatten. Spiele im Weltraum sind ja für mich von vornherein schon mal interessant und dann war es auch noch von Glenn Drover, dem Autor, der auch Empires: Age of Discovery entworfen hatte.
Als wir damals das Spiel zum ersten mal anschauten, fiel uns schon die ungemeine Ähnlichkeit zu “Age of Discovery ” auf. Die Box, das Inlay auch die Figuren und der Spielplan schienen sich ziemlich zu gleichen. Das machte mich doch etwas stutzig und ich hatte Angst, das sich das Spielprinzip auch ähneln könnte und so wollten wir der Sache heute mal auf den Grund gehen. Und tatsächlich, der Ablauf und der Einsetzmechanismus mit den Figuren sind schon ziemlich gleich, allerdings gibt es hier auch “Verdeckte Missionen” und gemeine Ereigniskarten, die noch etwas mehr Leben und Abwechslung in die Partie bringen. Hier müssen ebenfalls Gebiete, in diesem Fall Planeten, erforscht und entdeckt werden und man sollte auf den verschiedenen Planeten vertreten sein um nach den Epochen bei der Gebietswertung Punkte zu bekommen.Wer “Age of Discovery” kennt wird sich bei Galactic Rebellion ziemlich schnell zurechtzufinden.
Doch bei diesem Spiel, anders als bei Age of Discovery, gibt es hier auch noch Gegner auf den Planeten. Diese tun zwar von sich aus nichts, jedoch blockieren sie den Planeten und es ist ratsam sie erstmal zu beseitigen. Die “Geheimen Missionen” bringen noch etwas Unplanbarkeit mit ins Spiel, denn leider darf pro Runde nur eine Mission ausgeführt werden und zwar von dem Spieler, der zuerst dran ist.
Schon beim Spiel zu zweit wurde es bei den Gebietswertungen eng auf dem Spielplan, weil durch die blockierten Planeten sich doch erst einmal alles auf die Verfügbaren konzentriert, klar das ist ja auch am einfachsten. Auch in diesem Spiel kann man durch den Kauf von Technologien ziemliche Vorteile erlangen. Anfangs konnte ich mir fast jede Runde eine Kaufen.
Was auch noch etwas anders ist, das die verschiedenen Spezialisten, nicht nur eine sondern gleich mehrere Fähigkeiten haben, kommt darauf an, bei welcher Aktion man die Figur einsetzt. Das finde ich sehr gelungen.
Martin spielte einige fiese Karten und schaffte es irgendwie immer auf den Planeten bei den Gebiertswertungen die Nase vorn zu haben, wodurch er in den ersten beiden Epoochen schon ziemlich weit vorausgeeilt ist. In der dritten Epoche gelang es mir ihm eine Technologie wegzulaufen, die ihm am Ende ziemlich viele Siegpunkte gebracht hätte, mir hat sie nicht soviel geholfen, doch entschied sich Martin in einer der nächsten Runden das Gleiche zu tun. So ein Mist.
Trotz diverser Differenzen gelang es mir am Ende noch bös auf 6 Punkte heranzukommen, da ärgerte ich mich am Ende dann doch ziemlich, wo hätte ich diese 6 Punkte noch holen können, ich war zumindest nah dran. Vielleicht beim nächsten Mal, evtl. schon am Mittwoch mit den anderen beiden Jungs, dann geht es sicherlich nicht ganz so friedlich her, da der Spielplan ja dann auch noch voller ist. Mir hat der Ersteindruck jedenfalls gefallen.
Infobox – Empires: Galactic Rebellion
Autoren | Glenn Drover, Don Beyer, Antonio Ferrara, Sebastiano Fiorillo |
Grafiker | Sebastiano Fiorillo, Paul Niemeyer |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag, Eagle-Gryphon Games, Ares Games, Pendragon Game Studio, Planplay |
Jahr | 2016 |
Thema | Zivilisation, Entdecken, Kämpfen, Horror, Mörder /Mysterium |
Mechaniken | Gebietskontrolle, Kampagne /Kartengesteuert, Gedächtnis, Partnerschaften, Point to Point Movement |
Als ich heute nach Hause kam, wartete schon wieder ein Paket auf mich. Was könnte das denn gewesen sein. Ach ja, da war ja noch was, ich hatte mir bei Hugendubel 2 Spiele bestellt, weil die gerade im Angebot waren. Heute angekommen ist allerdings erstmal nur “Jorvik”, eins der neuen Stefan Feld Spiele, da ich ein Fan seiner Spiele bin, war das einen Blindkauf wert, und das Thema Wikinger ist ja ohnehin sehr interessant. Wieder ein Spiel für den Pile of Shame, aber ich denke es wird dort nicht solange verweilen.
Mittwoch
Puerto Rico
Am gestrigen Spielemittwoch zog es uns mal wieder ins Vereinsheim. Wir waren alle schon relativ früh vor Ort und konnten ziemlich bald mit einer Partie “Puerto Rico” beginnen. Dies hatten wir früher schon einmal gespielt, aber die Erinnerung daran war schon mehr als verblasst, sodass wir uns daran taten sie wieder aufzufrischen. Die Regeln sind nicht allzu kompliziert und schnell verinnerlicht, wir waren alle schnell drin im Spiel.
Leider lief es für mich irgendwie überhaupt nicht, ich hatte zwar relativ schnell alle meine Plantagenfelder gefüllt und hätte ordentlich produzieren können, aber es fehlten mir die dazugehörigen Gebäude, doch dafür musste erstmal genug Geld vorhanden sein. So verging ziemlich viel Zeit bis bei mir die Mühlen ins Rollen kamen, während sie bei Lars und Peter schon ordentlich rotierten. Lars schwamm ziemlich schnell in Geld und Peter konnte ordentlich viel Waren produzieren, die er dann schnell verkaufen konnte. Bei mir lief es dann erst rund, wo schon abzusehen war, das das Spiel bald beendet werden würde. Peter und Lars lieferten sich ein erbittertes Duell um den Sieg, Peter hatte durch seine Waren schon einen ordentlichen Stapel Siegpunktchips angesammelt, doch Lars holte am Ende immer weiter auf, da es bei Peter wegen zu weniger Gebäude leider etwas stagnierte. So ging das Spiel ziemlich knapp an Lars, Martin und ich waren ziemlich abgeschlagen.
Wir hatten bis jetzt nur das Grundspiel in Angriff genommen, in der Schachtel sind ja auch noch neue Gebäude und eine andere Erweiterung dabei, die von uns noch getestet werden müssen. Damit sollten wir nicht allzu lange warten, bevor die Regeln wieder vergessen werden.
Puerto Rico spielt sich sehr flott und hat auch einen ordentlichen Anteil Frustrationsfaktor dabei, wenn ein anderer Mitspieler, sowie Peter mich, drei Runden hintereinander blockiert. Denn die Rolle des Kapitäns z.B. zwingt auch alle anderen Mitspieler Waren auf die Schiffe zu verlagern, sodass ich sie z.B. nicht verkaufen konnte, um an das dringend benötigte Geld zu bekommen. Auch braucht man eine Weile um sich die verschiedenen Funktionen der Gebäude zu verinnerlichen.
Ein schönes, schnelles Spiel ohne lange Downtime, das gerne öfter auf den Spieltisch kommen kann. Auch das schöne Spielmaterial weiß zu gefallen, auch vor ein paar Jahren gab es also schon schöne Geldmünzen.
Infobox – Puerto Rico: Limitierte Jubiläumsausgabe
Autoren | Andreas Seyfarth |
Grafiker | Harald Lieske, Markus Schmuck, Mia Steingräber |
Verlag | alea |
Jahr | 2011 |
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Die Burgen von Burgund
Anschließend starteten wir einen weiteren Klassiker, “Die Burgen von Burgund” von Stefan Feld landete auf dem Tisch. Dies war mein erstes Spiel von Stefan Feld, von dem ich in der Zwischenzeit ja schon einige Spiele besitze, bei ihm bin ich bis jetzt noch von keinem seiner Spiele enttäuscht worden.
Und irgendwie scheint mir das Spiel auch zu liegen, denn hier lief es bei mir von Anfang an rund. Schnell füllte sich mein Königreich mit Gebäuden, doch auch bei den anderen lief es ganz gut. Wir waren fast bis zum Ende bei den Siegpunkten gleichauf, bis ich dann durch die Bonusplättchen und einige Wissensplättchen davonzog. Es passte einfach.
Und auch nach der langen Zeit, in der das Spiel im Schrank verweilte, gefällt es immer noch. Die Mechanismen mit den Würfeln und den verschiedenen Aktionen, die man damit auslöst, machen einfach Spass und wenn man es einmal richtig drin hat, kann man auch einige schöne Kettenreaktionen auslösen. Es spielt sich sehr flott, Interaktion kommt höchstens durch das Wegnehmen von Plättchen aus der Auslage auf. Man ist auch irgendwie immer am Spiel beteiligt, Downtime kommt nur selten auf. Schön, das man auch nach so langer Zeit und vielen neuen und moderneren Spielen, auch von den Älteren immer noch begeistert ist.
Infobox – Die Burgen von Burgund
Autoren | Stefan Feld |
Grafiker | Julien Delval, Harald Lieske, Franz Vohwinkel |
Verlag | Ravensburger Spieleverlag GmbH, alea, Giochi Uniti, Rebel |
Jahr | 2011 |
Thema | Würfel, Mittelalter, Gebietsausbau |
Mechaniken | Würfel, Sets sammeln, Tile Placement, Variable Phase Order |
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Puerto Rico
Am Freitag wurde unser wegen Krankheit ausgefallene Spieleabend bei Stephie & Alex nachgeholt. Hier stand auch eine Partie Puerto Rico auf dem Programm und ich muss sagen, je öfter ich es wieder spiele, umso besser gefällt es mir wieder. Es ist keinesfalls ein epischer Strategieklopper, aber doch relativ anspruchsvoll und keinesfalls ‑los. Das Spiel lebt auch viel durch die Interaktion, das hatten wir ja am Mittwoch auch schon bemerkt und meistens kommt diese Interaktion durch die Rolle des Kapitäns zu tragen. Hier ist es nämlich Pflicht seine Waren zu verladen, ob man denn möchte oder nicht. Und wenn die Boote schon beladen sind mit einer Warensorte, die man selber nich besitzt, dann kann man nicht beliefern und muss alle seine mühevoll produzierten Waren bis auf eine Kiste verwerfen. Das ist mir in diesem Spiel schon am Mittwoch ein paarmal passiert und auch am heutigen Tag leider ein ums andere Mal, denn ich wollte meine Waren eigentlich lieber zu Geld machen um mir Gebäude kaufen zu können. So ging wieder Runde um Runde ins Land, bis die Waren wieder produziert und dann auch verkauft werden konnten. Diese Rolle kann einem das Leben echt schwer machen und ist in diesem Spiel meines Erachtens sehr entscheidend. Bei den anderen Rollen ist das nicht so schlimm, denn irgendwas machen kann man immer, aber hier dieser Zwang is schon ganz schön extrem.
So kam es das ich ziemlich schnell viele Plantagen hatte, mir aber die passenden Produktionsgebäude fehlten, als sie dann aber da waren, lief meine Maschinerie auch zu langsam in Gang. Doch als ich dann anfangen wollte, meine Ware diesmal tatsächlich für Siegpunkte zu verladen, war das Spielende auch schon fast erreicht. Zum Glück kam ich auf die glorreiche Idee, die beiden Runden davor, noch 2 Siegpunktgebäude zu bauen, was die anderen irgendwie ganz außer Acht gelassen hatten. Und diese beiden Siegpunktgebäude brachten mir am Ende wohl den Sieg.
Stephie hatte enorm viele Siegpunktchips und ich dann am Ende halt total viele Punkte durch die Gebäude an sich und am Ende auch durch die Siegpunktfunktionen der grossen Gebäude. So ging es sehr knapp für mich aus mit 2 Punkten Unterschied.
Puerto Rico können wir gerne öfters spielen, es geht sehr flüssig und man is irgendwie immer mit dabei. Zusätzlich gibt es ja auch noch die Erweiterungen, die wir auch noch austesten müssen.
Samstag
Am Samstag waren wir dann seit langer Zeit mal wieder bei Freunden zu Besuch. Mit den beiden Kindern gab es am Abend noch die ein oder andere Partie Uno und 4 gewinnt. Auch das hat sehr viel Spass gemacht.
Sonntag
Last Friday
Am heutigen Sonntag trafen wir uns nochmal mit unserer Spielegruppe inklusive Peters Tochter. Wir entschieden uns als erstes für eine Partie “Last Friday“und. Das lag schon einige Zeit auf dem Pile of Shame und war für die Spieleranzahl von 5 auch geeignet.
Es hat etwas vom Klassiker Scotland Yard. Nur jagen wir hier nicht gemeinsam Mister X durch London, sondern ein Wahnsinniger macht Jagd auf uns Camper bzw. später wir Jagd auf den Wahnsinnigen.
Das Spielbrett erinnert sehr stark an den Klassiker und auch der Sichtschirm des “Wahnsinnigen” und der Spielablauf. Hier müssen wir anfangs Zuschlupf in verschiedenen Blockhütten suchen und vorher dafür aber die passenden Schlüssel finden. Hier ist es die Aufgabe des “Wahnsinnigen” möglichst viele von uns daran zu hindern.
Wie bei Mister X muss sich auch hier in bestimmten Abständen gezeigt werden. Wir schafften es mit 4 Campern in die Blockhütten nur mein Camper lief dem Verrückten direkt in die Arme und überstand die Nacht leider nicht. Ich konnte dann aber zu Anfang des nächsten Kapitels mit einem neuen Überlebenden wieder Einsteigen.
Im zweiten Kapitel war es nun die Aufgabe der Camper den Wahnsinnigen möglichst am nächsten Tag zu jagen, und die Aufgabe des Wahnsinnigen, sich zu verstecken, um in der nächsten Nacht wieder zurückzukehren. Wir schafften es gerade so vor Ablauf des Kapitels den Wahnsinnigen aufzuspüren und zu beseitigen, dachten wir jedenfalls.
Leider wurde unsere Gruppe bei dieser Aktion wieder um einige Camper reduziert. Denn in Kapitel drei, kommt der vermeintlich getötete einfach wieder zurück und hat es natürlich nun auf seinen Mörder abgesehen, der von nun an “Der Auserkorene” genannt wird.
Das Spielchen lief nun also wieder andersherum. Unsere Aufgabe bestand darin den Auserkorenen zu beschützen, und sein Leben zu retten, notfalls auf Kosten unseres. Die Flucht gelang dem Auserkorenen ziemlich leicht, schnell war ein großer Abstand hergestellt und wir waren als Beschützer immer in seiner Nähe.
So ging es ins letzte Kapitel dieser Geschichte. Nun war es dem Auserkorenen zu blöd geworden und er wollte der Sache nun endlich ein Ende bereiten. Das Spiel gewinnen wir, wenn er es schafft dem Wahnsinnigen endgültig den Garaus zu machen. Dies gelang uns in einer der letzten Runden, weil der Wahnsinnige uns nicht entwischen konnte und wir zuletzt saumäßiges Glück hatten. So konnten wir am Ende den Sieg knapp davontragen und die Geschichte ging mit einem Happy End zu Ende.
Ich muss sagen, das hier schon ein gewisses Retrofeeling bei mir aufkam. Das einzige was mich etwas stört ist, das es nicht wie bei Scotland Yard möglich ist größere Strecken wie z.B. mit der Underground zu überbrücken. Ist man einmal in der falschen Ecke, kommt man da gefühlt irgendwie nicht wirklich heraus. Mal sehen wie es sich die nächsten Male spielt, aber auf alle Fälle ein lustiges und kurzweiliges Spiel.
Infobox – Last Friday
Autoren | Antonio Ferrara, Sebastiano Fiorillo |
Grafiker | Sebastiano Fiorillo |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag |
Jahr | 2016 |
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Winter der Toten
Als zweite Partie kam seit längerer Zeit mal wieder “Winter der Toten” auf den Tisch. Ich schaffte es gleich in der ersten Runde einen meiner Überlebenden in die ewigen Jagdgründe zu schicken, da ich es tatsächlich schaffte beim Bewegen zu einem anderen Standort einen Zahn zu würfeln. Scheint irgendwie nicht der Tag zu sein, um mit mir zu überleben… Gott sei Dank fand ich beim Durchsuchen 2 Fremde von denen ich einen als Überlebenden wieder in meine Gruppe integrieren konnte. Naja wenigstens etwas.
Im Laufe des Spiels wurde klar, das wir wahrscheinlich keinen Verräter unter uns hatten, oder derjenige hat seine Rolle super verkörpert.
Die Krisenkarten wurden bis auf in der letzten Runde immer gemeistert und irgendwann so ziemlich am Ende des Spieles viel uns ja dann auch noch auf, das unser gemeinsames Ziel ja noch nicht erreicht ist. Hierfür sollten wir 10 Nahrungskarten sammeln und jeder sollte eine Waffe in der Gruppe haben. Dies gelang am Ende noch durch eine geschickte Tauschaktion.
Mein eigenes Ziel hatte ich jedoch ziemlich schnell aus den Augen verloren, jedes Gruppenmitglied mit einer Objektkarte auszustatten war absolut nicht zu schaffen, da die gesuchten Karten immer der Krise beigesteuert werden mussten. So kam das Spielende für mich viel zu früh und Peter und Martin konnten gemeinsam ihre geheimen Ziele erfüllen und so als Sieger hervorgehen.
Das Spiel fesselt mich immer noch ungemein, gerade diese atmosphärischen und tollen Kartentexte. Die Schicksalskarten stellen einen immer vor moralisch fragwürdige Entscheidungen und sie fallen einem manchmal wirklich relativ schwer. Immer noch ein schönes und immer wieder anderes, da auch sehr unberechenbares Spiel, was einen fesselt, ähnlich wie bei Robinson Crusoe.
Infobox – Winter der Toten: Ein Spiel mit dem Schicksal
Autoren | Jonathan Gilmour, Isaac Vega |
Grafiker | Joshua Panelo, Gunship Revolution, David Richards, Fernanda Suarez, Fernanda Suárez |
Verlag | Heidelberger Spieleverlag, Plaid Hat Games |
Jahr | 2014 |
Thema | Bluffen, Horror, Zombies |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Gebietsbewegung, Kooperatives Spiel, Würfel, Kartenhand verwalten |
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So war es doch wieder eine relativ erfolgreiche Woche mit zwei Spielen die wir vom “Pile of Shame” gekickt haben.