Woche vom 17.12.18 – 23.12.18
Ja es stimmt, es ist lange her, das Ihr etwas von mir gehört habt, aber ich will mal versuchen, wieder ein wenig regelmäßiger von unseren Spieleerlebnissen und Eindrücken zu berichten. Das wird wahrscheinlich nicht immer klappen, aber wir werden es zumindest versuchen.
Unsere Spielewoche begann diesmal wieder wie gewohnt am Mittwoch. Lars musste dieses Mal länger arbeiten, sodass wir mit Peter zu dritt dieses Mal bei uns zu Hause spielten.
Mittwoch
Neom kam auf den Tisch, das neue Kennerspiel von Lookout, das dieses Jahr zur Spiel 2018 rausgekommen ist. Leider waren dort immer alle Spieletische belegt, sodass es uns leider nicht möglich war es dort auszuprobieren und anzuspielen. So gelangte das Spiel blind sozusagen zu uns noch kurz vor Weihnachten, wir hatten es über unseren lokalen Händler dem “Allerlei Spielerei” bestellt und konnten es dann dort abholen.
Martin und ich hatten es zu zweit schon einmal getestet und dort hatte es uns schon sehr viel Spaß gemacht. Des bestätigte sich auch in den zwei heutigen Partien mit Peter zu dritt. Auch hier werden die Plättchen gedraftet, man is also immer am optimieren seiner Stadt und muss auch ein Auge auf die Mitspieler haben, welche Plättchen man ihnen am besten vor der Nase wegschnappen kann.
Infobox – NEOM
Autoren | Paul Sottosanti |
Grafiker | Christian Opperer |
Verlag | Lookout Games |
Jahr | 2018 |
Thema | Städtebau |
Mechaniken | Karten draften, Tile Placement |
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Neom spielt sich sehr flott und flüssig, es kommt keine Langeweile auf, eine Partie zu dritt ist wenn alle geübt sind in 30 – 45 Minuten geschafft. Trotzdem ist es nicht leicht, ganz im Gegenteil es fühlt sich sehr tricky an. Die Plättchen so auf seinem Stadtplan zu verteilen, dass sie möglichst viele Punkte einbringen, gestaltet sich öfters äußerst schwierig. Denn am Anfang des Spiels bekommen die Spieler 3 sogenannte Ankerplättchen zugeteilt, die sie im Laufe des Spiels auf ihrem Stadtplan anbauen können. Diese haben meist bestimmte Siegpunktbedingungen, für das es am Ende des Spiels Punkte gibt, also versucht man im Laufe des Spiels möglichst darauf hinzuarbeiten. Allerdings kommen einem die Mitspieler da häufig in die Quere, indem sie einem die dringend benötigten Plättchen vor der Nase wegschnappen, oder die Plättchen selber ungünstige Straßenverbindungen haben. Auch können einem Katastrophen und Ereignisse in die Quere kommen, die einem die Mitspieler vor die Nase legen, da ist es dann gut rechtzeitig für Schutz in Form von Polizeirevieren und Feuerwehren zu sorgen.
Für unseren Maurer – Peter war es genau das richtige Spiel und damit folgte nach der ersten, natürlich noch eine zweite Partie.
Im Anschluss an die beiden Partien Neom wollten wir dem Peter das Roll Player auch mal gerne näher bringen, hatten wir es mit Lars doch schon einmal gespielt. Und wie der Lars schon geahnt hatte, gefiel es Peter nich so wirklich. Er meinte es gäbe zu wenig Möglichkeiten seine Würfel zu manipulieren um die richtigen Attributsziele zu erreichen.
Infobox – Roll Player
Autoren | Jordy Adan |
Grafiker | Luis Francisco, Lucas Ribeiro |
Verlag | Thunderworks Games |
Jahr | 2016 |
Thema | Fantasy, Gebietsausbau |
Mechaniken | Line Drawing |
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Leider kamen in unsere Runde die Fertigkeitskarten zum Manipulieren der Würfel auf dem Markt auch sehr spät, trotzdem hat es mir wieder sehr gut gefallen. Ich finde es spielt sich zwar wie Sagrada so vom Mechanismus her, aber irgendwie auch anders und ich finde es ist noch ein wenig schwieriger zu bewältigen. Auch MArtin is nicht so begeistert von diesem Spiel, es wird aber trotzdem in unserer Sammlung bleiben. Und in welchem Spiel hat man schonmal die Chance einen auserwählten Eremitenzwerg mit Beruf Paladin zu spielen.
Donnerstag
Am Donnerstag Abend bekamen wir dann von Micha von den Hamelner Brettspielern Besuch. Wir hatten uns zu einer Partie Western Legends verabredet, das seit der Messe auch bei uns auf dem POS lag. In diesem Spiel geht es darum mit seinem Charakter möglichst viele Siegpunkte zu erlangen, diese werden vorher festgelegt. Es gibt eine kurze, mittlere und lange Variante. Nach Erreichen einer gewissen Punktzahl, ist das Spiel dann vorbei.
Infobox – Western Legends
Autoren | Hervé Lemaître |
Grafiker | Roland MacDonald |
Verlag | Asmodee, Matagot, Kolossal Games |
Jahr | 2018 |
Thema | Wilder Westen |
Mechaniken | Action Point Allowance System, Gebietsbewegung, Wettspiel, Kartenhand verwalten, Pick-up and Deliver |
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Da wir noch mit Erklären etwas Zeit verbringen mussten, einigten wir uns erst einmal auf die kurze Variante. Wir hatten uns irgendwie alle darauf geeinigt, das wir alle die gute Variante spielen wollten, keiner traute sich auf die Böse Seite zu wechseln. Sicherlich wird das Spiel dadurch nochmal etwas anders, gerade wenn man dann den Sheriff den Mitspielern auf den Hals hetzen kann und man sich gegenseitig angreifen kann. So mussten wir uns in unserer Partei damit begnügen, die lästigen Bandidos zu beseitigen und dafür Ehre und Ruhm zu bekommen. In Western Legends bewegen wir unsere Figuren durch die Stadt und das Umland und können dort verschiedene Aktionen ausführen. Wir können nach Gold schürfen und unser geschürftes Gold gegen Geld bei der Bank eintauschen, wir können ganz stilecht auf Pokertour gehen oder gegen Bandidos kämpfen, natürlich können wir in den General Stores auch einkaufen und unsere Waffen oder Reittiere upgraden oder uns natürlich auch vergnügen und bei einer Show Geld gegen Siegpunkte eintauschen. Durch die verschiedenen Ereignisse und die Aufträge die mit schönem Flufftext versehen sind, bekommt das Spiel unheimlich viel Western Atmosphäre und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Am Ende waren wir auch sehr eng beieinander.
Auch das letzte vorweihnachtliche Wochenende verbrachten wir mit dem Lars und spielten fleissig.
Samstag
Am Samstag ging es nach dem Frühstück mit einer Runde Roll Player los. Ich muss sagen, je öfter wir das Spiel auf dem Tisch haben, je mehr macht es mir Spaß. Von der Art erinnert es zwar sehr an Sagrada, aber irgendwie is es doch anders. Die verschiedenen Attributsvorgaben zu erreichen is gar nicht so einfach, und wenn nich die richtigen Farben und Zahlen kommen denkt man erstmal oh Gott das wird nie was. Aber man kann seine Würfel ja doch auch manipulieren, was man auch ordentlich machen muss. Roll Player wird obwohl es Sagrada doch sehr ähnelt auf jeden Fall bleiben.
Im Anschluss ging es mit einer Partie Neom weiter. Obwohl wir schon viele solcher Stadtaufbauspiele besitzen, spielt sich Neom doch anders, sehr flüssig und hat eine angenehme kurze Spielzeit. In 30 Minuten sollte man wenn man geübt ist ohne Probleme durch sein können. Obwohl es sehr einfach aussieht ist es doch sehr tricky, und man is ganz schön am Grübeln und Planen, wie man denn die Stadt am besten und siegpunktreichsten ausbaut. Wird auf jeden Fall in der Sammlung bleiben.
Im Anschluss nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Lift Off. Und wir sind uns einig, das auch dieses Spiel nun bleiben darf, obwohl es uns beim ersten Anspielen überhaupt nich gefallen hat. Man sollte die Spiele nich immer nach dem ersten Eindruck beurteilen, sondern im ruhig noch eine Chance geben. Oft spielt man ja evtl. einiges falsch oder kann die Zusammenhänge erst später besser erfassen. Uns hat es zu dritt auf jeden Fall super gut gefallen und es war auch sehr kurzweilig. Auch dieses Spiel hat seine Tücken, und irgendwie fehlt es immer an Geld, man muss die Spezialisten gut für sich arbeiten lassen, dann kann das was werden.
Infobox – Lift Off
Autoren | Jeroen Vandersteen |
Grafiker | Kreativbunker , Nache Ramos, Andreas Resch |
Jahr | 2018 |
Thema | Weltraumerforschung |
Mechaniken | Karten draften, Sets sammeln |
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Zum Abschluss des Besuches gab es noch eine Runde Dice Settlers, welches uns gestern leider überhaupt nich gefallen hat, aber auch dieses Mal haben wir gesagt wir gucken uns die Regeln nochmal an und spielen es am Sonntag nochmal. Es kam uns schon so vor, das wir evtl Regelfehler dabei hatten. Es fühlte sich irgendwie unrund an.
Infobox – Dice Settlers
Autoren | Dávid Turczi |
Grafiker | Mihajlo Dimitrievski |
Verlag | Schwerkraft-Verlag, Board&Dice, NSKN Games |
Jahr | 2018 |
Thema | Zivilisation, Würfel, Entdecken, Wilder Westen, Gebietsausbau |
Mechaniken | Gebietskontrolle, Deck /Pool Building, Würfel, Tile Placement |
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Nachdem der Besuch gegangen war, ging es über Skype mit unseren Freunden aus Kiel weiter. Zuerst gab es eine Runde Welcome To, das erst vor kurzem bei uns eingezogen ist und ich muss sagen, es darf gerne bleiben. Ich mag solche Roll & Write spiele sehr gerne, obwohl man hier ja gar nichts gerollt wird, sondern das Spiel über Karten gesteuert wird. Leider habe ich bei der ersten Partie total versagt, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Bin gespannt wie die nächsten Parteien verlaufen.
Zum Abschluss des Samstages gab es noch eine Partie : „Wer weiß das“. Wir mögen diese Quizspiele vom Moses Verlag sehr gern und außerdem kann man sie über Skype sehr gut spielen. Wir hatten wieder sehr viel Spaß und wer gewonnen hat ist dabei meist eher unwichtig.
Sonntag
Am heutigen Sonntag gab es gleich nochmal eine Partie Dice Settlers, die beiden Jungs hatten die Regel nochmal studiert und wir hatten tatsächlich einen Fehler eingebaut. Das Spiel wird dadurch auf jeden Fall ein wenig länger, es wird zwar nicht mein Lieblingsspiel werden, aber es darf erstmal bleiben.
Danach ging es mit City of Rome weiter. Das hatte uns zu zweit auch überhaupt nich gefallen. Zu dritt und bestimmt auch zu viert, hat es mir dagegen ausgesprochen gut gefallen. Es ist ja im Grunde auch ein Städtebauspiel, bei dem man in einem 4 x 4 Raster versucht seine Stadt am besten zu planen und die Gebäude an die richtige Stellen zu legen. Auch dieses Spiel bleibt bei uns im Regal.
Infobox – The Great City of Rome
Autoren | Matthew Dunstan, Brett J. Gilbert |
Grafiker | Martin Hoffmann, Claus Stephan |
Verlag | Z‑Man Games |
Jahr | 2018 |
Thema | Städtebau, Umwelt |
Mechaniken | Pattern Building |
Vor dem Essen ging es mit Crown of Emara weiter. Und auch dieses Spiel zeigt beim zweiten Mal erst sein volles Potenzial. Beim ersten Spiel zu zweit gefiel es mir überhaupt nicht, da ich immer nur sinnlos hin- und hergelaufen bin und mir sich der Sinn nich erschlossen hat. Dieses Mal lief es aber viel besser und wenn man es nochmal mit anderen spielt is ja vieles dann auch gleich klarer und sinniger. So hat es mir sehr viel mehr Spaß gemacht.
Infobox – Crown of Emara
Autoren | Benjamin Schwer |
Grafiker | Dennis Lohausen |
Verlag | Pegasus Spiele |
Jahr | 2018 |
Thema | Wirtschaft, Mittelalter |
Mechaniken | Aktion- /Bewegungsprogrammierung, Kartenhand verwalten, Modulares Spielbrett, Pick-up and Deliver, Worker Placement |
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Das Highlight heute war dann aber die abschließende Partie Rise to Nobility. Das Spiel lag schon lange wieder im Regal und wollte mal wieder gespielt werden. Ich mag die Spiele die von „The Mico“ gezeichnet wurden ja sehr und Rise to Nobility gehört ja dazu. Das Spiel selber is aber auch ein absolut gelungenes, nur leider komm ich irgendwie immer nich in die Pötte, bei mir dauert alles zu lang. Wenn ich meinen ersten Siedler einziehen lasse, haben die anderen schon mindesten den zweiten im Dorf. Keine Ahnung wie die das machen. Ein rundum gelungenes Wochenende. Jetzt müssen wir erst einmal Geschenke einpacken.
Infobox – Rise to Nobility
Autoren | Vojkan Krstevski, Ivana Krstevski, Maja Matovska, Toni Toshevski |
Grafiker | Mihajlo Dimitrievski |
Verlag | Final Frontier Games |
Jahr | 2018 |
Thema | Städtebau, Würfel, Fantasy, Wirtschaft |
Mechaniken | Würfel, Sets sammeln, Variable Player Powers, Worker Placement |